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Schüler im Unterricht.
© dpa

Schule: Mehr Schüler schaffen den Hauptschulabschluss

Die Zahl der Jugendlichen ohne Schulabschluss ist deutlich gesunken - von gut sieben Prozent auf knapp sechs Prozent. Berlin und Brandenburg sind bundesweit in der Schlussgruppe, haben sich aber verbessert.

Der Anteil der Jugendlichen, die die Schule ohne Abschluss verlassen, sinkt bundesweit. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des katholischen Wohlfahrtsverbands Caritas hervor. Die Quote der Abgänger ohne Hauptschulabschluss lag 2011 bei 5,8 Prozent, 2009 waren es noch 7,2 Prozent. Doch von Land zu Land schwanken die Zahlen: Am besten schneidet das Saarland mit 4,8 Prozent ab, am schlechtesten Sachsen-Anhalt mit 11,6 Prozent. Berlin bleibt mit 9,4 Prozent eines der Schlusslichter, 2009 waren es aber noch 10,6 Prozent. Einen großen Sprung schaffte Brandenburg: 2011 blieben 8,4 Prozent ohne Abschluss, zwei Jahre zuvor waren es noch 12,6 Prozent.

Insgesamt haben sich die ostdeutschen Länder besonders stark verbessert, Mecklenburg-Vorpommern etwa von 16,2 auf 11,5 Prozent. In jedem dritten ostdeutschen Kreis sank die Quote um mehr als vier Prozent. Einfache Erklärungen für die unterschiedlichen Abgängerquoten gebe es nicht, betont die Caritas. Doch es ließen sich Faktoren identifizieren, die statistisch einen großen Einfluss hätten. In Ländern mit einer hohen Zahl von Sonder- und Förderschülern sei auch der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss hoch. Auch die Arbeitslosenquote wirke sich signifikant aus. Einen geringeren Einfluss habe der Anteil der ausländischen Schülerinnen und Schüler. Ist ihr Anteil in einem Landkreis um einen Prozent höher als im Landesschnitt, erhöht sich der Anteil der Abgänger ohne Abschluss nur um 0,09 Prozentpunkte, heißt es.

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