WHO-Einschätzung zu Omikron: Mehr als die Hälfte der Europäer könnte sich bis März infizieren
Die Corona-Variante Omikron ist besonders ansteckend. Laut WHO könnte das dazu führen, dass sich schon in wenigen Wochen sehr viele Europäer angesteckt haben.
Angesichts der rasanten Omikron-Ausbreitung könnten sich nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bereits bis März mehr als die Hälfte der Menschen im Großraum Europa mit der Coronavirus-Variante anstecken. Der Direktor der WHO Europa, Hans Kluge, begründete dies am Dienstag bei einer Online-Pressekonferenz damit, dass Omikron wegen seiner Mutationen menschliche Zellen schneller befalle und dies auch Geimpfte und Genesene betreffe.
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"Bei diesem Rhythmus sagt das Institute for Health Metrics and Evaluation (IHME) voraus, dass sich mehr als 50 Prozent der Bevölkerung der Region in den kommenden sechs bis acht Wochen mit Omikron angesteckt haben werden", sagte Kluge unter Verweis auf das Forschungsinstitut der University of Washington in Seattle.
Die "beispiellose" Ausbreitung des Coronavirus macht sich laut Kluge bereits durch eine Zunahme der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern bemerkbar, die Sterberate sei jedoch stabil. Die neue Infektionswelle setze "die Gesundheitssysteme und den Dienstleistungsbereich in vielen Ländern, in denen sich Omikron sehr schnell ausgebreitet hat, unter Druck", sagte der WHO-Vertreter. Davon seien zudem "viele weitere" Länder bedroht.
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Die WHO Europa ist zuständig für 53 Länder und Gebiete nicht nur in Europa, sondern auch in Zentralasien. Nach ihren Angaben berichteten zuletzt 26 dieser Länder, dass sich wöchentlich mehr als ein Prozent ihrer Einwohner mit dem Coronavirus ansteckten. Allein in der ersten Woche des neuen Jahres seien in der Region mehr als sieben Millionen neue Ansteckungen gemeldet worden.
Kluge betonte, dass Corona-Impfungen weiter von großer Bedeutung seien. Zugelassene Corona-Impfstoffe böten "weiterhin guten Schutz vor ernsthaften Erkrankungen und Tod, auch bei Omikron".
Die Omikron-Variante breitet sich derzeit rasant in Europa aus. In einigen Ländern ist sie bereits die dominierende Coronavirus-Variante bei den Neuinfektionen. (AFP)
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