Hebocon im Futurium: Kampf der Maschinen
Bei einem "Hebocon" am 16. September treten Schrottroboter gegeneinander an. Auf der Seite des Futuriums können sich Konstrukteure anmelden.
In Japan ist der Roboterkampf schon seit Jahren eine Art Trendsport. Wer nun an Filme wie „Matrix“, „Transformers“ oder „Terminator“ denkt, könnte jedoch schnell enttäuscht sein.
Die Roboter, die im sogenannten „Hebocon“ gegeneinander antreten, sind alles andere als Hightech. Das japanische Wort „heboi“ bedeutet übersetzt in etwa „minderwertig“, „schlecht gemacht“ oder gar „peinlich“. Es ist gerade der Reiz des Unvollkommenen, der die Beliebtheit des Wettbewerbs ausmacht.
Im Jahr 2014 organisierte der Erfinder Daiju Ishikawa in Tokio die ersten Duelle. Im Gegensatz zur hoch komplexen, wissenschaftlichen Robotertechnologie ist das Konzept des „Hebocon“ sehr niedrigschwellig. Demnach kann eigentlich jeder Mensch ein Roboterkonstrukteur sein.
Der Mut zur Banalität wird sogar belohnt. Wenn Teilnehmer mit modernster Technik an den Start gehen, kassieren sie Strafpunkte. Honoriert wird es hingegen, wenn gänzlich auf einen elektronischen Antrieb verzichtet wird. Die Definition eines Roboters im „Hebocon“ ist dabei einfach: Die Konstruktion muss von selbst die Stellung verändern können. Als Höchstmaß für die Maschinen sind in den Statuten 50 mal 50 Zentimeter festgelegt, das maximale Kampfgewicht darf ein Kilogramm nicht übersteigen. Verbaut werden darf alles, was der Haushalt hergibt: „Ausrangierte Kuscheltiere, alte Puppen, rotierende Küchengeräte und merkwürdige Konstrukte – alles ist erlaubt, solange man den Gegner nicht absichtlich zerstört“, lautet die Vorgabe auf der Internetpräsenz des Futuriums.
Es wird auch ein Publikumsliebling ausgezeichnet
Der eigentliche Wettkampf findet auf einer Fläche von einem halben Quadratmeter statt. Das Ziel jeder Runde ist es, den Gegner aus dem Ring zu drängen. Neben dem Sieger nach Punkten wird auch ein Publikumsliebling ausgezeichnet. Auf der Seite des Futuriums können sich Konstrukteure für den „Hebocon“ anmelden. Kurzentschlossene haben die Möglichkeit, vor Ort einen Roboter zu bauen.
Etwas weniger martialisch geht es beim Robocup-Fußballturnier zu, auch wenn die Teilnehmer hierbei deutlich komplexer konstruiert sind. Hinter der Entwicklung von intelligenten Fußball-Robotern stehen ganze Forscherteams. Auch wenn die Maschinen ihre Wettbewerbe vergleichsweise unemotional bestreiten: Menschliche Zuschauer, die anfeuern, sind gerne gesehen.
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