zum Hauptinhalt
Die Freie Universität schneidet besonders gut ab.
© Doris Spiekermann-Klaas

Uni-Rangliste: Internationale Forscher zieht es nach Berlin

Internationale Gastwissenschaftler kommen besonders gern nach Berlin. Die FU und die HU liegen in einer neuen Rangliste der Humboldt-Stiftung vorn, die Aufenthalte von Forschern aus dem Ausland auswertet.

Berlin ist der attraktivste Standort für internationale Forscherinnen und Forscher, die nach Deutschland kommen. Die Freie Universität ist dabei die nachgefragteste deutsche Uni für Wissenschaftler aus dem Ausland, die Humboldt-Universität liegt vor der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München auf dem zweiten Platz. Das ergibt eine Rangliste der Alexander von Humboldt-Stiftung, die am Montag veröffentlicht wurde. Ausgewertet wurde für das Ranking die Anzahl der Gastaufenthalte von Spitzen- und Nachwuchsforschern, die mit der Humboldt-Stiftung, eine der großen Austauschorganisationen für die Wissenschaft, nach Deutschland kamen (hier geht es zum gesamten Ranking).

Die FU und die HU liegen sowohl nach absoluten Zahlen vorn als auch, wenn man die Besuche von Gastwissenschaftlern ins Verhältnis zur Anzahl der Professuren an einer Uni setzt. Der Vorsprung von FU und HU vor der Konkurrenz ist dabei groß und beruht insbesondere auf der herausragenden Stellung der beiden Unis in den Geistes- und Sozialwissenschaften. An der FU kommen über alle Fächer hinweg 142 Gastwissenschaftler auf je 100 Professoren, an der HU 112. An der LMU sind es 73, dahinter folgen Bonn (63), Göttingen (58) und die TU München (57). Die Technische Universität Berlin liegt nach gewichteten Zahlen auf Rang acht (54 Gastwissenschaftler), nach absoluten Zahlen schafft die TU es in die Top 15.

Im Vergleich zum Ranking aus dem Jahr 2012 blieb die Reihenfolge der ersten drei unverändert. Insgesamt holen aber die Hochschulen kleinerer Städte auf, heißt es bei der Humboldt-Stiftung. Göttingen etwa kletterte von Rang neun auf Rang fünf, Münster von Rang 22 auf 15.

Bei den außeruniversitären Instituten liegt ebenfalls eine Berliner Einrichtung vorne, nämlich das Fritz-Haber-Institut. Es folgen das Max-Planck-Institut (MPI) für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam sowie das MPI für Polymerforschung in Mainz. Mit dem Deutschen Archäologischen Institut Berlin (Rang vier) und dem MPI für Gravitationsphysik Potsdam (Rang zehn) kommen zwei weitere Einrichtungen der Region unter die ersten zehn.

Zur Startseite