zum Hauptinhalt
Das Gebäude der Humboldt-Universität.
© Doris Spiekermann-Klaas

Neues Uni-Ranking: FU und HU in mehreren Fächern weltweit vorn

Zwei Berliner Universitäten schneiden in einem neuen weltweiten Hochschul-Ranking gut ab: FU und HU stehen vor allem in den Geisteswissenschaften vorne.

In den Geistes-, Sprach- und Gesellschaftswissenschaften sind die Freie Universität und die Humboldt-Universität in mehreren Fächern weltweit Spitze. Das geht zumindest aus einer aktuellen Auflistung des britischen „QS World University Rankings“ hervor, das Ranglisten für insgesamt 42 Fachbereiche veröffentlicht hat (hier geht es zum gesamten Ranking).

Demnach kommen die FU und die HU in den Sozialwissenschaften, den Politikwissenschaften, der Archäologie, Geschichte sowie in modernen Sprachen jeweils unter die Top 50. Die Humboldt-Universität schafft es zudem in der Linguistik, Philosophie und Geographie unter die weltweit 50 besten Hochschulen, die FU zudem in Pharmazie und Veterinärmedizin.

Unter den deutschen Universitäten schneiden FU und HU in den Geistes- und Sprachwissenschaften deutlich am besten ab. Auch in der Gesamtschau aller gelisteten Fächer schaffen die beiden Unis gemeinsam mit der LMU und der TU München sowie der Uni Heidelberg und der RWTH Aachen die meisten Top-Platzierungen. International führend sind – wie in so vielen internationalen Hochschulranking – in den meisten Fächern amerikanische Spitzenunis wie Harvard oder die britischen Universitäten Oxford und Cambridge.

Die FU ist am besten in der Archäologie, die HU in der Philosophie

Am höchsten gerankt ist die FU in der Archäologie mit Rang 11 und in den Politikwissenschaften mit Rang 18. Die HU schneidet in der Philosophie (Rang 14) und den modernen Sprachen (Rang 18) am besten ab. Die Technische Universität Berlin schafft es zweimal unter die ersten 50: in Mathematik (Rang 45) und Elektrotechnik (Rang 50). Die Hochschule für Musik Hanns Eisler erreicht in den Darstellenden Künsten Platz 20.

In das Ranking floss ein, wie Fachkollegen die Forschungsreputation einer Universität in ihrem Bereich bewerten sowie welchen Ruf eine Hochschule bei Arbeitgebern hat. Dafür wurden nach Angaben der Organisation, die das Ranking durchführt, rund 70 000 Wissenschaftler und 40 000 Firmenangehörige weltweit befragt. Heruntergebrochen auf jedes Fach ergeben sich allerdings deutlich geringere Fallzahlen. Ebenso floss in die Wertung ein Zitationsindex ein, der hauptsächlich englischsprachige Literatur berücksichtigt.

An globalen Rankings entzündet sich immer wieder Kritik. Gerade Reputationsmessungen halten Experten nicht für sehr aussagekräftig: So würden große und etablierte Einrichtungen bevorzugt, tendenziell eher alter Ruhm als neue Leistungen gewürdigt. 

Zur Startseite