Corona-Krise bremst Arktis-Projekt: Forschungsflüge abgesagt, aber die Polarstern bleibt im Eis
Weil Norwegen auch keine Wissenschaftler mehr ins Land lässt - oder sie in Quarantäne steckt - fallen Forschungsflüge der Mosaik-Expedition vorerst aus.
Der Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat auch Auswirkungen auf wissenschaftliche Forschungsvorhaben. Wie das Alfred-Wegener-Institut (AWI) am Montag in Bremerhaven mitteilte, werden die für das Frühjahr geplanten Flüge zur Vermessung von Meereis und Atmosphäre in der Arktis im Rahmen der sogenannten Mosaic-Expedition abgesagt. Die außergewöhnliche Lage lasse "leider keine andere Wahl", erklärte der Mosaic-Koordinator Andreas Herber.
In den kommenden Woche werde die Entwicklung genau beobachtet und an Alternativplänen gearbeitet. Eventuell könnten die beiden für den Sommer geplanten Messflugkampagnen verlängert werden, hieß es. Das AWI verwies zur Begründung der Entscheidung auf die von der norwegischen Regierung eingeführten Schutzmaßnahmen gegen Corona.
Demnach müssen alle ausländischen Reisenden damit rechnen, dass ihnen die Einreise verwehrt wird oder sie sich zwei Wochen lang in Quarantäne begeben müssen. Die Basis für die Mosaic-Messflüge liegt auf der norwegischen Inselgruppe Spitzbergen im arktischen Ozean.
Zwei Corona-Tests und dann an Bord
Teil der großangelegten Mosaic-Expedition ist auch der deutsche Forschungseisbrecher "Polarstern", der sich derzeit in der Arktis befindet. Dessen Mission laufe weiter, betonte das AWI. Auch ein für Anfang April geplanter Austausch der Besatzung solle nach dem gegenwärtigen Stand erfolgen.
Alle Teilnehmer seien zu "maximaler Vorsicht" aufgerufen und sollten vor Betreten des Schiffes zweimal auf Corona getestet werden. An Bord der "Polarstern" sei für den Fall einer Infektion zudem eine Isolierstation eingerichtet worden. (AFP)
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