Evolution: Fallen, Flattern, Fliegen
Es ist eine der beeindruckendsten Wandlungen der Evolution: Vor mehr als 50 Millionen Jahren veränderte sich der Bauplan einer Säugetierart Stück für Stück, bis sie fliegen konnte. Von diesem Pionier stammen alle Fledermäuse und Flughunde ab, die es heute auf der Welt gibt.
Es ist eine der beeindruckendsten Wandlungen der Evolution: Vor mehr als 50 Millionen Jahren veränderte sich der Bauplan einer Säugetierart Stück für Stück, bis sie fliegen konnte. Von diesem Pionier stammen alle Fledermäuse und Flughunde ab, die es heute auf der Welt gibt. Sie sind die einzigen Säugetiere, die fliegen können. Bei allen wird das Gerüst der Flügel vom verlängerten Unterarm und vier der fünf Finger aufgespannt.
Forscher rätseln seit langem, wie es zu dieser Wandlung gekommen sein könnte. Einige Säugetiere, wie zum Beispiel Gleithörnchen, haben eine Flughaut entwickelt, mit der sie durch die Luft gleiten können. Manche Wissenschaftler glauben, dass sich der Flug der Fledermäuse über so eine Zwischenstufe des Segelns entwickelt hat. Doch keine der heute lebenden Gleittiere sind besonders eng mit den Fledertieren verwandt.
Eine neuere Theorie besagt, dass sich die fliegenden Säugetiere aus Insektenjägern entwickelten, die an der Decke hingen und sich auf ihre Opfer fallen ließen. Die Flügel könnten ihnen dabei geholfen haben, den Fall zu kontrollieren und an der richtigen Stelle zu landen, um das Insekt zu fressen. Erst könnte sich das Flattern später dann das richtige Fliegen entwickelt haben. „Die Idee ist einfach und sehr plausibel“, sagt Nancy Simmons, eine Fledermausforscherin am Natural History Museum in New York. kkp
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