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Die TU (hier die Unibibliothek) liegt bei den Drittmitteln an der Spitze.
© Ulrich Dahl/Technische Universität

Hochschulen: Eine halbe Milliarde Drittmittel für Berlins Unis

Die Berliner Hochschulen werben immer mehr Drittmittel ein: Zuletzt rund 560 Millionen Euro. Vor allem eine Uni hat bei den Forschungsgeldern kräftig zugelegt.

Die Hochschulen in Berlin haben 2015 mehr als eine halbe Milliarde Euro, nämlich rund 560 Millionen Euro, an Forschungsmitteln eingeworben. Das geht aus der Antwort der Wissenschaftsverwaltung auf eine Anfrage des Abgeordneten Adrian Grasse (CDU) hervor. Spitzenreiter ist die Technische Universität mit 170 Millionen Euro an Drittmitteln, gefolgt von der Charité mit 145 Millionen Euro. Hier spiegelt sich wider, dass die Ingenieurwissenschaften und die Medizin besonders drittmittelstark sind. Die Freie Universität warb 114 Millionen Euro ein, die Humboldt-Universität 104 Millionen.

Von den Fachhochschulen erhielten die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) und die Beuth-Hochschule am meisten Drittmittel (7,7 Millionen Euro beziehungsweise 6,1 Millionen Euro). Die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) erzielte 3,8 Millionen Euro, die Alice Salomon Hochschule 2,5 Millionen Euro. Die Universität der Künste warb 7,2 Millionen Euro ein.

Was die CDU vom Senat fordert

In den Jahren seit 2011 haben vor allem die drei großen Unis bei den Drittmitteln zugelegt. Insbesondere die TU warb mehr ein: In dem Zeitraum stieg die jährlich Summe um fast 30 Millionen Euro. Die FU steigerte die Drittmittel um acht Millionen Euro, die HU um neun Millionen Euro. Die Auflistung macht aber auch deutlich, wie sehr die Hochschulen inzwischen von Drittmitteln abhängig sind. An der FU beträgt der Anteil von Drittmitteln zu Grundmitteln 37 Prozent, an der HU 48 Prozent, an der TU 56 Prozent.

Für den Abgeordneten Grasse zeigen die Zahlen, dass die Berliner Hochschulen beim Einwerben von Drittmitteln sehr erfolgreich sind. Der Senat müsse daher dafür sorgen, die Anziehungskraft der Berliner Hochschulen für Drittmittelgeber zu erhalten und auszubauen.

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