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Maryam Mirzakhani (r.) erhält in Seoul die Fields Medaille für Mathematik von der koreanischen Präsidentin Park Geun-Hye.
© AFP

Fields-Medaille: Eine Frau erhält erstmals den "Nobelpreis für Mathematik"

Die iranische Mathematikerin Maryam Mirzakhani erhält die Fields-Medaille für Mathematik. Damit wird zum ersten Mal eine Frau mit dem "Nobelpreis für Mathematik" geehrt.

In der koreanischen Hauptstadt Seoul bekam die iranische Mathematikerin Maryam Mirzakhani die Fields-Medaille für Mathematik überreicht. Damit ist Mirzakhani die erste Frau, die diese hohe Auszeichnung ihrer Disziplin erhält. Maryam Mirzakhani forscht zu Hyperbolischer Geometrie, Symplektischer Geometrie, Teichmüllertheorie und Ergodentheorie.

Sie wurde 1977 in Teheran geboren und gewann schon als Schülerin Goldmedaillen auf internationalen Mathematikolympiaden. Nach ihrem Bachelor-Abschluss in Teheran studierte sie in Harvard weiter. Seit 2008 ist die mit einem amerikansichen Mathematiker verheiratete Mirzakhani Professorin für Mathematik an der Stanford-Universität.

Zusammen mit Mirzakhami wurden diesmal ihr österreichischer Kollege Martin Hainer, der indische Mathematiker Manjul Bargava und Arthur Avila aus Brasilien ausgezeichnet

Die Fields-Medaille ist eine der höchsten Auszeichnungen für Mathematik. Sie gilt als der Nobelpreis des Fachs und wird alle vier Jahre von der Internationalen Mathematischen Union (IMU) anlässlich des Internationalen Mathematikerkongresses (ICM) an zwei bis vier Mathematiker verliehen, die sich in besonderer Weise auf dem Gebiet der Forschung hervorgetan haben. Mit der Verleihung ist ein Preisgeld von 15.000 kanadischen Dollar verbunden. Der Mathematiker John Charles Fields war Präsident des Organisationskomitees des ICM 1924 in Toronto, Kanada. Die ersten zwei Fields-Medaillen wurden 1936 verliehen. (tsp)

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