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Halbschattenfinsternisse sind auf Fotografien manchmal kaum zu erkennen.
© Patrick Pleul/dpa

Halbschattenfinsternis: Ein dunkler Streifen auf dem Mond

Wenn das Wetter mitspielt, können Mond-Liebhaber eine Halbschattenfinsternis beobachten. Man muss aber wissen, wonach man sucht.

Für Mond-Fans ist der Erdtrabant immer ein Hingucker. Das Beobachten der Halbschattenfinsternis des Vollmondes dürfte in der Nacht zum Samstag aber wetterbedingt zum Glücksspiel werden. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet Mondguckern schlechte Chancen aus - und das, obwohl noch zahlreiche Unsicherheiten eine präzise Vorhersage erschweren.

„Wenn sich das Höhentief über Frankreich nach Deutschland verlagert, wird es viele Wolken und wenig Chancen auf einen freien Blick zum Himmel geben“, sagte der Meteorologe Adrian Leyser. „Wenn das Tief ausbleibt, besteht vielerorts Wahrscheinlichkeit für Hochnebel - also ebenfalls schlechte Sicht.“ Gebietsweise könne die Wolken- oder Nebeldecke natürlich immer mal aufreißen.

Es wird kein Blutmond

„Die beste Zeit zum Beobachten dürfte am frühen Samstag etwa zwischen 01.00 Uhr und 02.30 Uhr sein“, sagte der Leiter des Planetariums im LWL-Museum für Naturkunde in Münster, Björn Voss. Richtig dunkel werde der Mond nicht werden. „Mit bloßem Auge oder Fernglas ist es am besten zu sehen. Es wird aber nur ein Hauch von Dunkelheit auf dem Mond liegen. Das fällt auch nur auf, wenn man weiß, wonach man sucht.“ Laut Thomas Wolf von der Vereinigung der Sternfreunde mit Sitz im südhessischen Heppenheim wird der Mond „seine übliche Farbe nicht verändern“, er wird also kein Blutmond werden.

Der Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde erfolgt am späten Freitagabend etwa eine halbe Stunde vor Mitternacht. Die Kernzeit der Halbschattenfinsternis ist für 1.44 Uhr zu erwarten. Gegen 04.00 Uhr am Samstagmorgen ist das Schauspiel mit dem Austritt beendet. (dpa)

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