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Ablösung für den Fischfang-Trawler: Die neue „Sonne“ läuft im Dezember erstmals aus

Das Forschungsschiff „Sonne“ wird nach 36 Jahren im wissenschaftlichen Dienst von einem Neubau gleichen Namens abgelöst. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Nachfolgerin in Warnemünde getauft.

Das Forschungsschiff „Sonne“ wird nach 36 Jahren im wissenschaftlichen Dienst von einem Neubau gleichen Namens abgelöst. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat die Nachfolgerin in Warnemünde getauft.

Die alte Sonne war ursprünglich ein Fischfang-Trawler. 1977/78 wurde das orangerot-weiße Schiff umgebaut und fährt seither für das Bremer Unternehmen RF Forschungsschifffahrt vor allem über den Pazifik und den Indischen Ozean.

Die im April 2013 auf Kiel gelegte schwarz-weiße Sonne kostete 124 Millionen Euro. Sie ist 126 Meter lang und mehr als 20 Meter breit – 18 Meter länger und sechs Meter breiter als ihre Vorgängerin.

Die größere Sonne bietet nicht nur mehr Wissenschaftlern Platz – bis zu 40 statt der bisherigen 25. Sie bringt in praktisch allen Bereichen der Tiefsee-Forschung erhebliche Fortschritte, von der Analyse der Atmosphäre bis zum Meeresboden, von der Tiefsee-Biologie bis zu den Strömungen.

Bisher störten zum Beispiel Luftblasen, die am Rumpf der alten Sonne entstanden, die Vermessung des Meeresbodens mit hochpräzisen Echolotgeräten, die Schallwellen aussenden und deren Echos auffangen. Der Rumpf der neuen Sonne ist daher so geformt, dass möglichst wenig Blasen entstehen, außerdem ist er extrem glatt.

Mitte Dezember 2014 wird sie zu ihrer ersten Forschungsfahrt Richtung Panamakanal und Pazifik auslaufen.

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