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Auf dem Dachsims eines Gebäudes stehen vier Skulpturen, im Hintergrund die Aussichtskugel eines Fernsehturms.
© Maurizio Gambarini/dpa

Neues Hochschulranking: Deutsche Exzellenz-Unis stehen weltweit gut da

In einem neuen weltweiten Ranking halten sich die meisten deutschen Exzellenz-Unis gut. Aber drei fallen deutlich zurück.

Die millionenschweren Investitionen aus der Exzellenzinitiative helfen den ausgezeichneten Universitäten in Deutschland dabei, international konkurrenzfähig zu bleiben. So jedenfalls interpretiert die Studienberatungs-Gesellschaft Quacquarelli Symonds (QS) mit Hauptsitz in London ihr neues weltweites Hochschulranking, das am Dienstag veröffentlicht wurde.

Acht der elf im QS World University Ranking bewerteten deutschen Unis haben sich entweder verbessert oder nur leicht um bis zu fünf Plätze verschlechtert. Damit müssten die deutschen Unis weniger Einbußen hinnehmen als die Mehrheit der anderen Hochschulen aus Westeuropa, die in diesem Jahr insgesamt schlechter als in den Vorjahren abgeschnitten haben, heißt es.

Die erste deutsche Uni liegt auf Platz 60

Führend in Deutschland ist die TU München, die ihren 60. Platz im globalen Ranking behauptet. Um sieben Plätze verbessert hat sich die LMU München (jetzt Rang 68); die TU Dresden, die auf Platz 210 kommt, machte sogar 17 Plätze gut. Die deutsche Rangliste wird - nach den beiden Münchner Unis – von Heidelberg (72.), der Humboldt-Universität zu Berlin (121.) und der Freien Universität Berlin (123.) angeführt.

Die HU hat sich dabei leicht um fünf Plätze verbessert, die FU geringfügig um vier Plätze verschlechtert. Aufgestiegen ist die Technische Universität Berlin – von Platz 178 auf Platz 164. Bei den drei Exzellenzunis, die deutlich abgerutscht sind, handelt es sich um Köln (minus 16), Konstanz (minus 33) und Bremen (minus 99) (zum vollständigen Ranking geht es hier).

Cambridge aus den Top Drei verdrängt

Auch an der Weltspitze gibt es leichte Bewegungen – zum Nachteil von Europa: Führend ist erneut das MIT, auf Platz 2 liegt Stanford, auf Platz 3 Harvard. Damit wurde Cambridge, das jetzt auf Platz 4 liegt, aus den Top Drei verdrängt, die zum ersten Mal seit 2004 rein US-amerikanisch sind. International erheblich verbessert haben sich laut QS Universitäten in Russland, den USA, Südkorea und Japan.

Das Ranking beruht zu 40 Prozent auf der „wissenschaftlichen Reputation“ der Unis, zu der weltweit Zehntausende Akademiker befragt werden. Reputationsmessungen stehen in der Kritik, weil damit eher alter Ruhm gewürdigt wird – und nicht aktuelle Leistungen. Seit dem vergangenen Jahr wertet QS deshalb auch mit einer 20-prozentigen Gewichtung die „Zitationen pro Fakultät“ – nach der Scopus-Datenbank von Elsevier. Andere Kriterien, die im QS-Ranking zählen, sind der Betreuungsschlüssel von Studierenden zu Wissenschaftlern (20 Prozent) und der Anteil der internationalen Forscher und Studierenden (jeweils fünf Prozent).

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