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Mark Zuckerberg
© picture alliance / dpa

Digitale Pioniere (58): Mark Zuckerberg: Das soziale Netz

Mark Zuckerbergs Netzwerk Facebook wurde in kürzester Zeit zum Sinnbild für das digitale Leben - mit Millionen Fans und Kritikern.

Aller Ehren wert

Der Mensch ist ein soziales Wesen. Niemand hat das mehr begriffen als der Internetunternehmer Mark Zuckerberg. Mit seiner Webseite Facebook schuf er ein umfassendes Online-Netzwerk, eine soziale Parallelwelt im Rechner. Facebook bedient das menschliche Bedürfnis nach Freundschaft und Anerkennung, Status und Selbstdarstellung, Unterhaltung und Information. Der Erfolg von Facebook machte Zuckerberg zum Milliardär.

Zur Person

Unter allen digitalen Karrieren ist die des 1984 im Bundesstaat New York geborenen Mark Zuckerberg die märchenhafteste. Schon als Schüler programmierte Zuckerberg. An der Harvard-Universität studierte er Psychologie und Computerwissenschaft und entwickelte nebenbei Onlineforen, in denen sich Nutzer austauschen konnten. Aus seiner Studentenbude auf dem Harvard-Campus ging Facebook am 4. Februar 2004 online.

Zuckerberg brach sein Studium ab und ging ins kalifornische Palo Alto, um sich ganz Facebook zu widmen. Bald setzte der raketenhafte Aufstieg seines Unternehmens ein. Die Firma ist heute in Menlo Park bei Palo Alto zu Hause, hat 1,59 Milliarden Nutzer (Stand 2015), mehr als 12 000 Mitarbeiter und einen Börsenwert von 300 Milliarden Dollar. Facebook finanziert sich wesentlich durch Werbeeinnahmen.

Zuckerbergs unglaublicher Reichtum hat die Kritik laut werden lassen, ihm gehe es nur ums Geld. Aber das ist nicht die ganze Wahrheit. Die Idee einer offenen Welt, in der die Menschen frei miteinander kommunizieren, ist eine wesentliche Triebfeder des Unternehmers. In den letzten Jahren ist er als Philanthrop stärker in Erscheinung getreten. Aus Anlass der Geburt ihrer Tochter Maxima verkündeten Zuckerberg und seine Frau Chan, 99 Prozent ihrer Facebook-Aktien im Wert von 45 Milliarden Dollar an die Chan-Zuckerberg-Initiative zu übertragen, eine Stiftung für Gesundheit und Bildung.

Gut zu wissen

Um Facebook gibt es immer wieder Kontroversen. Am häufigsten kommt das Unternehmen in die Schlagzeilen, weil es seine Nutzer für Werbezwecke ausspionieren soll. Auch Zensur ist ein Thema. In Deutschland forderten viele das Löschen von Hasskommentaren, andernorts wurde dies als Eingriff in die Redefreiheit kritisiert.

Vor 75 Jahren stellte Konrad Zuse den ersten funktionsfähigen Computer Z3 in Berlin vor. Aus diesem Anlass blicken das Zuse-Institut Berlin und der Tagesspiegel am 11. Mai auf einer internationalen Konferenz in die digitale Zukunft: „The Digital Future – 75 Years Zuse Z3 and the Digital Revolution.“  75 Folgen über die wichtigsten Wegbereiter des digitalen Zeitalters zeigen, was bisher geschah. Mehr zur Veranstaltung: www.science-match.info

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