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Berlins Unis sollen noch heller strahlen. Der gemeinsame Antrag für die Exzellenzinitiative könnte auch das Risiko einer Bewerbung mindern.
© dpa/p-a

Elitewettbewerb: Berlins exzellenter Uni-Verbund

Die Entscheidung steht fest: Die drei Berliner Uni-Präsidenten wollen mit einem gemeinsamen Antrag in den nächsten Exzellenzwettbewerb starten.

Die Präsidenten der Berliner Universitäten wollen, dass sich die Unis in der nächsten Exzellenzinitiative gemeinsam bewerben. Nachdem bereits seit Monaten Sondierungsgespräche laufen, verlas Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität, am Dienstag im Akademischen Senat eine entsprechende gemeinsame Erklärung. „Berlin, einer der bedeutendsten Wissenschaftsstandorte Deutschlands, wird auf diese Weise seine Chancen nutzen, seine Position in der europäischen Spitze weiter auszubauen“, heißt es darin. „Schon heute erzielen die Berliner Universitäten ihre Erfolge vielfach in Verbünden – in gemeinsamen Graduiertenschulen, Clustern und Sonderforschungsbereichen.“ Ein Exzellenzantrag „zur Förderung des Spitzenstandorts Berlin“ werde „optimale Voraussetzungen für ein erfolgreiches Bestehen“ schaffen.

Die Präsidenten wollen die Unis hinter sich bringen

Den Präsidenten der drei Unis ist viel daran gelegen, ihre Gremien zeitnah über den Beschluss zur „Berlin’s Universities Alliance“ (so der Arbeitstitel) zu informieren. Die Möglichkeit dazu ergibt sich für TU-Präsident Christian Thomsen und FU-Präsident Peter-André Alt am Mittwoch, dem traditionellen Gremientag beider Unis. Die formale Einwilligung der Gremien ist nicht zwingend, allerdings wollen die Präsidenten die Uni bei einer so wichtigen Entscheidung hinter sich bringen. Gerade an der FU, die aktuell im Ruf besonderer Exzellenztauglichkeit steht, soll es auch Skeptiker geben, die der Uni einen weiteren Exzellenzsieg auch im Alleingang zutrauen. Außerdem können sich alte Ängste regen, Berlins Senat könne erneut versuchen, eine „Superuni“ zu schaffen.

In der kommenden „Exzellenzstrategie“ sollen ab 2019 elf Unis oder Universitätsverbünde gefördert werden.

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