Bildung: An den Unis wird es immer voller
In Deutschland sind so viele Studierende an den Hochschulen eingeschrieben wie nie zuvor. 2,2 Millionen Studierende waren im Wintersemester 2010/11 immatrikuliert.
In Deutschland sind so viele Studierende an den Hochschulen eingeschrieben wie nie zuvor. 2,2 Millionen Studierende waren im Wintersemester 2010/11 immatrikuliert, ein Plus von 96 000 Studierenden im Vergleich zum vorangegangenen Wintersemester. Das teilte das Statistische Bundesamt am Montag mit. Die mit dem Wintersemester 2008/09 eingesetzte Steigerungsrate von etwa vier Prozent jährlich halte damit an, hieß es. Einen Rekord gab es auch bei den Studienanfängern: Mit rund 444 700 wurden 20 500 mehr gezählt als im Vorjahr. Die Studierquote – der Anteil eines Jahrgangs, der ein Studium aufnimmt – legte um drei auf 46 Prozent zu. Die Statistiker bestätigten mit ihrer Meldung Zahlen, die bereits im vergangenen Winter bekannt gegeben worden waren.
Die Umstellung auf das achtjährige Gymnasium spiele bei der Entwicklung noch eine geringe Rolle, weil im vergangenen Jahr mit Hamburg nur ein Land einen doppelten Abiturjahrgang entließ. In diesem Jahr kommen dagegen aus Niedersachsen und Bayern doppelte Abiturjahrgänge, was zu einem noch größeren Ansturm auf die Unis führen dürfte.
Das Durchschnittsalter der Studierenden lag bei 25,3 Jahren, was keine Veränderung bedeutet. Zwei Drittel waren an Universitäten eingeschrieben, 30,8 Prozent an FHs. Die meisten Studierenden waren an der LMU München eingeschrieben (43 800). Das beliebteste Fach war Betriebswirtschaftslehre. tiw