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Der Schädel des Tyrannosaurus Rex namens "Tristan Otto".
© dpa

Datierung von Fossilien: 66 Millionen Jahre? Woher wissen die das?

„Tristan“, der von heute an im Berliner Museum für Naturkunde ausgestellte Tyrannosaurus rex, ist etwa 66 Millionen Jahre alt. Wie kommen Paläontologen auf eine solche Zahl?

„Tristan“, der von heute an im Berliner Museum für Naturkunde ausgestellte Tyrannosaurus rex, ist etwa 66 Millionen Jahre alt. Wie kommen Paläontologen auf eine solche Zahl? Um das Alter von Fossilien einzuschätzen, gibt es vier Methoden:
– Die Stratigraphie. Sie ist die älteste Methode und besteht darin, die im Lauf der Erdgeschichte abgelagerten Gesteinsschichten zur Datierung heranzuziehen. Allgemein gilt: Je tiefer ein Fund liegt, umso älter ist er.
– Änderungen des Erdmagnetfelds. Das Magnetfeld der Erde hat sich immer wieder umgepolt. Entsprechend unterscheiden sich die Magnetfelder in Gesteinsschichten verschiedener Zeitalter.

– Radioaktiver Zerfall. Beim Entstehen von Gesteinen werden auch radioaktive Varianten eines Atoms, Nuklide oder Isotope genannt, in den Stein eingeschlossen. Nicht stabile Isotope zerfallen mit konstanter Geschwindigkeit. Ein Maß für den Zerfall ist die Halbwertszeit, nach der die Hälfte des Elements umgewandelt ist. So beträgt die Halbswertzeit für Uran-235 rund 700 Millionen Jahre. Uran-235 zerfällt zu Blei-207. Vergleicht man den Gehalt des Gesteins an Uran-235 und Blei-207, kann man anhand ihres jeweiligen Anteils ausrechnen, wieviel Zeit vergangen ist. Je geringer der Uran- und je höher der Bleianteil, desto älter muss die Schicht sein. – Leitfossilien. Weitverbreitete Fossilien, deren Alter bekannt ist, kann bei der Datierung von Funden helfen, die in der gleichen Schicht entdeckt wurden. Zu ihnen zählen die Trilobiten (Dreilapper, Gliederfüßer) und die Ammoniten (Kopffüßer).

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