Betrieb bei Westfleisch läuft weiter: 129 Coronavirus-Infizierte bei Fleischfabrik in Nordrhein-Westfalen
Im westfälischen Coesfeld wurde rund jeder zehnte Beschäftigte einer Fleischfabrik positiv auf das Coronavirus getestet. Schließen will der Betrieb aber nicht.
Nach einem Coronavirus-Ausbruch in einer westfälischen Fleischfabrik sollen alle rund 1200 Beschäftigten des Standortes auf das Virus getestet werden. Allein am Donnerstag seien bereits 200 Mitarbeiter des Unternehmens Westfleisch getestet worden, teilte der Kreis Coesfeld am Donnerstag mit. 129 Infizierte seien erfasst worden, davon würden 13 im Krankenhaus behandelt, allerdings keiner auf der Intensivstation.
Trotz des starken Ausbruchs des Coronavirus unter den Mitarbeitern wolle das Unternehmen sein Werk nicht schließen, berichtete der WDR. Der Engpass bei den Mitarbeitern sei trotz des Ausbruchs nicht gravierend. Die Produktion könne in reduziertem Umfang weiter stattfinden, teilte Westfleisch am auf Anfrage mit.
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Die Verläufe seien vergleichsweise mild, erklärte ein Firmensprecher. Alle Infizierten, die nicht im Krankenhaus liegen, und ihre Kontaktpersonen befänden sich in häuslicher Quarantäne. Am Werkstor werde kontaktlos Fieber gemessen, um Verdachtsfälle schnell zu erkennen. Das Unternehmen stehe in engem Kontakt mit den Behörden, sagte der Sprecher. Die Produktion laufe in reduziertem Umfang weiter.
Auch der Landkreis Coesfeld sehe noch keine Notwendigkeit, aufgrund der drastisch gestiegenen Infiziertenzahlen, Maßnahmen für den gesamten Kreis zu beschließen, berichtete der WDR weiter. Es handele sich um ein lokales Ausbruchsgeschehen bei Westfleisch, so der Landrat Christian Schulze-Pellengahr. (Tsp, dpa)
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