zum Hauptinhalt
Das Berliner Start-up Panono hat eine hochauflösende Wurfkamera entwickelt, die in alle Richtungen gleichzeitig fotografieren kann und so bisher unmögliche Panoramafotos erzeugt. Panono ist beim Ifa TechWatch vertreten.
© Ifa 2014

Ifa Start-up-Day: „Wir erwarten Großes“

Auf der Ifa sind auch immer mehr Start-ups vertreten - auch wenn sie dort bei Weitem nicht die Hauptrolle spielen.

Vorbei an Gemüsehobeln, Dampfbüglern und Wasserkochern gelangt man in die Halle der Zukunft. Beim TecWatch auf der Ifa kann man sich die Technik von morgen anschauen. Hier findet auch der Start-up-Day statt. „Wir sollten nicht in so einer kleinen Halle sitzen“, bemerkt Christian Nagel vom Risikokapitalgeber Earlybird bei der Podiumsdiskussion vom Bundesverband Deutsche Start-ups an diesem Dienstag. „Wir sollten in der größten Halle sitzen.“ Denn Start-ups und neue Technologien seien eine große Chance für Deutschlands Wirtschaft und vor allem für Berlin, wo es an traditioneller Industrie fehle. Aber die Industrie brauche auch die Ideen aus der Start-up-Welt, denn die Digitalisierung sämtlicher Industriezweige ist bereits in vollem Gang. „Die Politik braucht auf den Zug nur noch aufzuspringen“, meint Nagel. „Er fährt ja bereits in die richtige Richtung.“

Die Politik ist aufgewacht

Nadine Schön, stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, ist schon aufgesprungen. Auch sie hält die Verbindung von klassischer Industrie und jungen Technikfirmen für eine wichtige Aufgabe. Daneben will sie sich für bessere Finanzierungsbedingungen für deutsche Start-ups einsetzen – damit sie schneller wachsen und international erfolgreich werden. Einfach loslegen, so wie in der Start-up-Szene, sei in der Politik nicht möglich. Aber bessere Rahmenbedingungen schaffen, das könne man schon.

Bayer betreut fünf Start-ups in Berlin

Der Pharmakonzern Bayer zum Beispiel hat sich fünf junge Software- und IT-Unternehmen ins Haus geholt, um sie beim Wachsen zu unterstützen. „So kommen neue Ideen in die Firma“, erklärt Bayer-Manager Jesus de Valle Rosales. „Wir sind die erste Pharmafirma, die so etwas macht.“ Bei der Auswahl habe man Wert auf passionierte Teams gelegt. Die Bayer-Start-ups kommen aus Deutschland, Großbritannien, Belgien, Dänemark und Portugal. „Wir erwarten Großes von ihnen“, sagt Rosales.

Zur Startseite