Unbesetzte Lehrstellen: Wer soll künftig Facharbeiter sein?
Das Duale System bei der Ausbildung schwächelt. Die Betriebe sollten lernen, in Zukunft auch Hauptschülern eine Chance zu geben. Ein Kommentar.
Die Kombination aus Betrieb und Berufsschule, von Theorie und Praxis hat dem Land über viele Jahrzehnte gut getan. Die Duale Ausbildung hat die Fachkräfte geliefert, die für Wachstum und Wohlstand gebraucht wurden. Und es hat eine hohe Jugendarbeitslosigkeit verhindert. Inzwischen knirscht es im System, und die Bertelsmann-Stiftung hat ermittelt, woher der Sand kommt: Die Firmen bieten zu wenige Stellen an, und die Abiturienten gehen lieber studieren, anstatt erstmal einen anständigen Beruf zu lernen, wie man unlängst noch gesagt hätte.
Vor allem das Handwerk hat aus Sicht der Jugend keinen goldenen Boden mehr. Überhaupt tun sich Kleinbetriebe schwer. Sie bieten immer weniger Lehrstellen an, und wenn doch, will keiner hin. Da wächst ein großes Problem heran, denn wer stellt künftig die Facharbeiterschaft im Mittelstand? Die Flüchtlinge? Die Betriebe müssen aktiver werden, für sich und ihre Berufe werben, frühzeitig in die Schule gehen und dort Interesse wecken. Und sie sollten lernen, auch Hauptschülern eine Chance zu geben. Niemand wird ohne Talent geboren.
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