Hannover Messe 2018: Weniger Zölle, mehr Handel: So sieht Zukunft aus
Sind Roboter Kollegen oder Konkurrenten? Wo liegt die Zukunft des Freihandels? Antworten gibt es auf der Hannover Messe. Ein Kommentar.
Hannover ist normalerweise nicht gerade der Nabel der Welt. Doch in dieser Woche ist das anders. Denn jetzt ist die Welt tatsächlich zu Gast an der Leine, und das aus gutem Grund: Die Hannover Messe, traditionell schon immer eine der wichtigsten Industriemessen der Welt, hat sich weiterentwickelt. Digitalisierung ist das große Thema, Künstliche Intelligenz, Roboter – der Umgang mit ihnen ist eine der großen Zukunfts-, nein Gegenwartsfragen unserer Zeit. Was können die Maschinen, machen sie uns Menschen überflüssig oder finden wir neue, intelligente Wege der Kooperation? Rauben die Roboter Arbeitsplätze oder nehmen sie uns lästige Arbeiten ab, sodass wir uns auf neue, qualitativ hochwertige Tätigkeiten konzentrieren können? Und was wird aus denen, die da nicht mithalten können?
Aber nicht nur die Technik, auch die Globalisierung wird ein Thema in Hannover sein. Partnerland ist Mexiko, mit dem die Europäische Union gerade erst ein neues Handelsabkommen verhandelt hat. Das ist kein Zufall. Noch weiß niemand, was nach dem 1. Mai passiert, wenn die US-Strafzölle gegen die EU in Kraft treten sollen. Das Abkommen mit Mexiko ist der Gegenentwurf: weniger Zölle, mehr Handel. So sieht Zukunft aus.