Neues iPhone 7 von Apple: Super Mario kommt, die Kopfhörerbuchse geht
Bei der Vorstellung des neuen iPhone 7 bleiben große technische Innovationen aus. Eine Überraschung präsentiert Apple-Chef Tim Cook dann aber doch.
Eine Überraschung hatte Apple-Chef Tim Cook bei der Präsentation der neuen Produkte am Mittwoch in San Francisco zusätzlich im Gepäck: Super Mario, die bekannteste Spielfigur der Nintendo-Konsolen, kommt in den App Store und damit auf iPhones und iPads, wie sein Gast Shigeru Miyamoto am Mittwoch ankündigte. „Super Mario Run“ ist damit das erste Game, in dem der kleine Klempner außerhalb der Nintendo-Welt gespielt werden kann.
Seit dem Marktstart des ersten iPhones im Jahr 2007 hat Apple über eine Milliarde Smartphones verkauft. 2015 entfielen zwei Drittel des Umsatzes auf den Verkauf von iPhones, da kann es Tim Cook nicht egal sein, wenn der Absatz in zwei aufeinander folgenden Quartalen gesunken ist. Abhilfe soll das iPhone 7 schaffen, „das beste, das wir jemals kreiert haben“, wie Cook sagte.
Die Grundform von iPhone 7 und iPhone 7 Plus entsprechen zwar den Vorgängern, doch Apple-Fans werden den Unterschied auf Anhieb sehen, zumal als Farbe ein neuer Schwarzton gewählt werden kann. Die neuen iPhones sind staub- und wasserdicht, da kann der Besitzer schon mal in den Pool fallen. Die Kameras wurden komplett überarbeitet, das LED-Blitzlicht leuchtet Objekte nun mit vier Farben aus. Das Plus-Modell erhält sogar ein zweites Objektiv, das eine mit Weitwinkel-, das andere mit Teleoptik.
Wie bereits erwartet verzichtet Apple bei den neuen iPhones auf den klassischen Kopfhörerausgang. Statt dessen wird entweder der Apple-eigene Lightning-Anschluss oder die drahtlose Bluetooth-Technik zum Beispiel mit den neuen Apple AirPods genutzt. Für alte Kopfhörer gibt es einen Adapter. Die neuen Apple-Smartphones sollen am 16.September in den Handel kommen, die Preise werden sich auf dem Niveau der Vorgänger bewegen.
Nach iPod, iPhone und iPad war die Apple Watch die letzte große Innovation von Apple. Nach dem Start setzten sich die smarte Uhr beim Umsatz direkt hinter Rolex und vor Fossil. In San Francisco wurde nun die zweite Version der Smartwatch vorgestellt. Zu den Neuerungen von Series 2 gehört, dass die Uhr selbst zum Schwimmen und Tauchen bis zu 50 Metern Tiefe geeignet ist.
Die zweite Version der Apple Watch enthält nun einen eigenen GPS-Empfänger, so dass die Uhr als Fitness-Gerät auch ohne iPhone genutzt werden kann. Aber auch für Besitzer der ersten Watch hat Apple eine Neuigkeit. Sie können „Pokémon Go“ nun auch auf der Digitaluhr spielen. 500 Millionen Mal wurde die App bereits aus dem Store geladen, allerdings für iPhones und iPads.
Welche Bedeutung die Uhr für Apple hat, bleibt indes unklar. Die Marktforscher von IDC schätzen, dass nach 3,6 Millionen verkauften Uhren im Startquartal ein Jahr später im zweiten Vierteljahr 2016 nur noch 1,6 Millionen Geräte abgesetzt wurden.