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Ain't no sunshine - Luftverschmutzung, wie hier in Indien zu beobachten, gilt als eines der drängendsten globalen Probleme.
© Dinesh Joshi/dpa

Zu hohe Feinstaubbelastung: Südkorea fährt ein Viertel seiner Kohlekraftwerke herunter

In Südkorea hat die Luftverschmutzung stark zugenommen. Trotz der kalten Wintermonate wird nun die Kohleverstromung heruntergefahren.

Trotz des erhöhten Energiebedarfs über die Wintermonate drosselt Südkorea in den kommenden drei Monaten die Energieproduktion bei einem Viertel der Kohlekraftwerke im Land. Wie die Regierung in Seoul am Donnerstag ankündigte, dient dieser Schritt dem Kampf gegen die Luftverschmutzung. In der elftgrößten Volkswirtschaft der Welt wächst derzeit in der Bevölkerung die Sorge vor schädlichen Feinstaubpartikeln unter anderem aus der Kohleverstromung, die über die Luft verbreitet werden.

Die Luftverschmutzung wird in dem ostasiatischen Land bereits als "soziale Katastrophe" bezeichnet. Viele Südkoreaner machen dafür auch China und aus der Volksrepublik herüberwehende Winde verantwortlich, die verschmutzte Luft auf die koreanische Halbinsel bringen.

Obwohl Südkorea vergleichsweise arm an eigenen Bodenschätzen ist, betreibt das Land aber auch selbst 60 Kohlekraftwerke, die für rund 40 Prozent des Stroms sorgen. Mindestens acht davon und bis zu 15 sollen nun von Sonntag an bis zum 29. Februar den Betrieb einstellen, wie das Energieministerium ankündigte. Die übrigen Kraftwerke sollen für den Zeitraum ihre Leistung auf 80 Prozent drosseln. Dadurch sollen die Feinstaubemissionen um bis zu 44 Prozent reduziert werden.

Zugleich habe oberste Priorität, die Sicherheit der Stromversorgung zu gewährleisten, erklärte das Ministerium. Der Höhepunkt des Energiebedarfs unter anderem für Heizungen wird für Ende Januar erwartet. Zu einem insgesamt niedrigeren Energiebedarf soll dann auch der Einzelhandel in Südkorea beitragen: So wird den Betreibern von Geschäften unter Androhung eines Bußgelds von bis zu drei Millionen Won (umgerechnet rund 2300 Euro) untersagt, ihre Türen offenstehen zu lassen. (AFP)

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