BERLIN, aber oho: Staalplaat
„Ich verkaufe Musik von Künstlern, die sonst keine Chance hätten“, sagt Ladenbesitzer Guillaume Siffert mit einem starken französischen Akzent. Siffert hat ein Auge für das Außergewöhnliche, was seinen Laden so bunt und einladend macht, dass Besucher sich hier noch die Zeit nehmen, nach etwas Besonderem zu stöbern.
„Ich verkaufe Musik von Künstlern, die sonst keine Chance hätten“, sagt Ladenbesitzer Guillaume Siffert mit einem starken französischen Akzent. Siffert hat ein Auge für das Außergewöhnliche, was seinen Laden so bunt und einladend macht, dass Besucher sich hier noch die Zeit nehmen, nach etwas Besonderem zu stöbern. Staalplaat gehörte einst einem holländischen Musik-Label und vertreibt auch immer noch dessen experimentelle Musik, bietet aber mehr als das: Siffert verkauft Schallplatten, Kassetten, CDs, aber auch Poster und Bilder von verschiedenen Künstlern. Die Nachfrage nach den klassischen Abspielmedien nimmt immer weiter ab, aber der Ladenbesitzer ist bei Retro-Liebhabern bekannt und hat einige Stammkunden. Auch viele Touristen haben von dem Laden gehört und kaufen bei ihm ein. Eine Schallplatte kostet zwischen zwei und 20 Euro, je nach Zustand und Seltenheitswert. Staalplaat ist aber auch ein Treffpunkt für Künstler und Musikbegeisterte, die vorbeikommen, um sich mit gleichgesinnten Freigeistern auszutauschen. Auf ein spezifisches Genre möchte Siffert sich hier nicht festlegen. Nur Mainstream- oder Chart-Musik sucht man bei Staalplaat vergebens. Manuel Vering
Berlin hat gut 160 000 kleine Unternehmen. Jeweils eines davon stellen wir montags bis freitags vor.
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