Probleme mit Triebwerken: Singapore Airlines lässt zwei Dreamliner von Boeing am Boden
Neuer Ärger für Boeing: Beim Langstreckenjet 787 „Dreamliner“ sorgen die Triebwerke des britischen Herstellers Rolls-Royce für Probleme.
Wegen eines Triebwerksproblems lässt die Fluggesellschaft Singapore Airlines zwei Maschinen des Typs Dreamliner vorerst am Boden. Der Defekt sei bei Inspektionen entdeckt worden, teilte die Airline am Dienstag mit. Bei den Triebwerken des Herstellers Rolls-Royce seien Abnutzungen an einigen Schaufeln gefunden worden. Die beiden jetzt außer Betrieb genommenen Jets in der Langversion 787-10 sollen nun komplett neue Antriebe erhalten.
Den Angaben zufolge hat Singapore Airlines die Überprüfung all ihrer Jets vom Typ 787-10 inzwischen abgeschlossen. Bis Mittwoch sollen die Untersuchungen auch bei der kürzeren Version 787-9 beendet sein.
Singapore Airlines war der erste Kunde, der die neue Boeing 787-10 Dreamliner mit 330 Plätzen kaufte. Den Betrieb des Modells nahm die Airline im vergangenen Jahr auf. In ihrer Flotte hat sie derzeit neun Maschinen des Typs.
Boeing kämpft zur Zeit mit Problemen mit seinem Modell 737 MAX. Nach Abstürzen von zwei Maschinen binnen fünf Monaten dürfen derzeit sämtliche Flugzeuge dieses Typs weltweit nicht mehr abheben. Die US-Luftfahrtbehörde forderte erst am Montag Nachbesserungen beim Softwareupdate von Boeing. Damit könnten die Maschinen deutlich länger am Boden bleiben als erwartet. (AFP, dpa)