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Stellenstreichungen für Neuausrichtung: Siemens plant Einschnitte.
© dpa/Peter Kneffel

Stellenabbau: Siemens streicht 1700 Jobs in Deutschland

Bei Siemens läuft es nicht in allen Sparten rund. Der Konzern reagiert mit dem Abbau und der Verlagerung von insgesamt 2700 Stellen hierzulande.

Der Elektrokonzern Siemens treibt seine Neuausrichtung mit einem weiterem Arbeitsplatzabbau voran. Deutschlandweit sollen in den kommenden Jahren insgesamt rund 2700 Jobs gestrichen, ver- oder ausgelagert werden, teilte das Unternehmen am Donnerstag in München mit. Besonders betroffen sind die interne Unternehmens-IT, wo es alleine um 1350 Jobs geht, sowie die digitale Fabrik und die Zugsparte, aber auch die Ausbildung des Konzerns.

Über einen Zeitraum vom mehreren Jahren sollen deutschlandweit knapp 1700 Stellen in Deutschland wegfallen, hieß es in einer Presseerklärung. Weitere etwa 1000 Arbeitsplätze sollen demnach zu externen Dienstleisten ausgelagert oder innerhalb des Konzerns verlagert werden.

Damit reagiert Siemens auf Probleme in einzelnen Geschäftsbereichen wie der Zugsparte. In anderen Sparten soll die Fertigung optimiert werden. Auch in der Ausbildung, die bisher auf 33 Standorte verteilt ist, kommt es zu Einschnitten.

Da die Maßnahmen für mehrere Sparten vorgesehen sind, verteilen sie sich auf zahlreiche Standorte. In der zur digitalen Fabrik gehörenden Sparte in Fürth sind rund 450 Jobs betroffen, in der Zugsparte in Krefeld weitere rund 300.

Siemens hatte erst in der vergangenen Woche gute Quartalszahlen vorgelegt, die besser ausgefallen waren, als auch von vielen Analysten erwartet. Konzernchef Joe Kaeser treibt den Wandel des Unternehmens in Richtung Digitalisierung und Industrie 4.0 seit einiger Zeit entschieden voran und hatte immer wieder angekündigt, auch auf Probleme in einzelnen Geschäftseinheiten frühzeitig zu reagieren. Siemens hat deutschlandweit insgesamt rund 114.000 Beschäftigte. (Tsp mit dpa)

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