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Der japanische Spielehersteller Nintendo verkaufte seit Markteinführung Ende 2012 rund 10,7 Millionen Exemplare seiner Spielekonsole Wii U.
© dpa

Spielebranche: Nintendo weiter im Plus

Nintendo hält sich weiter in den schwarzen Zahlen. Pokemon für Smartphones bereits im kommenden Jahr.

Der Spiele-Hersteller Nintendo hat sich im vergangenen Quartal mit einem Gewinn von umgerechnet 24 Millionen Euro in den schwarzen Zahlen gehalten. Der japanische Spiele-Hersteller, der vor allem mit Spielen der Pokemon-Reihe bekannt wurde, rechnet weiterhin mit einem Gewinn von rund 260 Millionen Euro für das bis März laufende Geschäftsjahr. Verantwortlich für den Gewinn sei dabei vor allem die Spielkonsole Wii U. Die Verkäufe der lange schwächelnden Spielkonsole zogen dank neuer Spiele auf 720 000 Geräte im vergangenen Quartal an. Dies sind rund eine Viertel Millionen Geräte mehr als im Quartal davor. Insgesamt wurde das Gerät seit Markteinführung im Dezember 2012 rund 10,7 Millionen Mal verkauft. Damit liegt der japanische Hersteller jedoch weiterhin hinter seinen direkten Konkurrenten Sony (Playstation 4: rund 24 Millionen verkaufte Geräte) und Microsoft (Xbox One: rund 12 Millionen verkaufte Geräte) zurück. Die Aktie von Nintendo ließ zum Mittwoch um 5,83 Prozent auf 163 Euro je Zeichnung nach.

Pokemon kommen auf das Smartphone

Nintendo arbeitet derzeit daran, seine erfolgreichen Spielfiguren auf das Smartphones zu bringen. Die japanische Spieleschmiede hatte sich noch bis zuletzt dagegen gewehrt, eigene Spieleklassiker auf Smartphones anderer Hersteller anzubieten. Bisher vertrieb Nintendo seine Spiele ausschließlich auf den hauseigenen mobilen Spielkonsolen wie zuletzt dem Nintendo 3DS. Die zunehmende Verbreitung von Smartphones bremsten in den letzten Jahren jedoch zunehmend den Verkauf von hauseigenen mobilen Spielkonsolen. Nintendo-Konkurrent Sony hatte erst kürzlich angekündigt, von der eigenen mobilen Konsole Sony PS Vita keinen Nachfolger entwickeln zu wollen. Nintendo plant, im kommenden Jahr ein Spiel basierend auf seiner beliebten Pokemon-Reihe für Smartphones zu veröffentlichen.

Daniel Mosler

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