Arbeitsmarkt: Neue Jobs – auch für die Berliner Jugend
Die Unternehmen suchen zunehmend Mitarbeiter. In Berlin finden vor allem junge Menschen und Langzeitarbeitslose endlich wieder Jobs.
Der Berliner Arbeitsmarkt entspannt sich weiter: In der Hauptstadt finden immer mehr Menschen einen Job. Laut dem am Dienstag veröffentlichten Monatsbericht der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg waren im Juni 2014 in der Stadt nur noch rund 201 200 Berliner arbeitslos, knapp 2900 weniger als im Vormonat und 7590 weniger als im Juni 2013. Die Arbeitslosenquote sank mit 11,0 Prozent auf den niedrigsten Juni-Wert seit mehr als 20 Jahren. Ob die Quote in der Stadt jemals niedriger war, vermag der Sprecher der Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, Olaf Möller, nicht zu sagen. „Wir vergleichen für die Statistik immer nur den Vormonat und den gleichen Monat des Vorjahres“, erläutert Möller. „Für unsere Analyse brauchen wir Werte unter gleichen Rahmenbedingungen.“
Vor allem junge Menschen und Langzeitarbeitslose profitieren
Deutschlandweit sanken die Arbeitslosenzahlen diesen Juni als Folge des milden Winters dagegen weniger stark als in den Vorjahren: 2,833 Millionen Menschen waren auf Jobsuche, 49 000 weniger als im Vormonat.
In Berlin haben dabei vor allem zwei Bevölkerungsgruppen besonders von der Dynamik am Arbeitsmarkt profitiert: Nach der Statistik haben offenbar besonders viele junge Menschen und Langzeitarbeitslose im vergangenen Monat eine Beschäftigung in Berlin gefunden. Bei den jüngeren Arbeitslosen von 15 bis unter 25 Jahren sank die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Mai 2014 um 569 auf 16 311. Damit liegt die aktuelle Quote der Jugendarbeitslosigkeit bei 10,5 Prozent.
Fast die Hälfte der Berliner Ausbildungsplätze sind noch unbesetzt
Nicht so rosig sieht es dagegen bei den Ausbildungsplätzen in der Hauptstadt aus. Nach den vorliegenden Zahlen haben sich seit Oktober 2013 in den Jobcentern und Arbeitsagenturen 16 644 Jugendliche gemeldet, die einen Ausbildungsplatz suchen. Dem standen im Juni allerdings nur knapp 13 000 Ausbildungsplätze gegenüber – fast die Hälfte davon sind zum aktuellen Zeitpunkt noch unbesetzt.
Berlins Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) appellierte dennoch schon jetzt an die hauptstädtischen Unternehmen, freie Ausbildungsstellen unverzüglich zu melden. „Ich möchte, dass jeder Jugendliche in Berlin ein passendes Angebot für eine Ausbildung erhält“, forderte die Senatorin. „Es kann nicht sein, dass die Ausbildungsbetriebsquote noch weiter sinkt.“
Sarah Kramer
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