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Neuwagen mit Dieselmotor verbrauchen immer mehr.
© imago images/Christian Ohde
Exklusiv

Wegen höheren Kraftstoffverbrauchs: Neue Diesel-Pkw werden immer schmutziger

Die durchschnittlichen CO2-Emissionen von Diesel-Neuwagen sind auf gut 176 Gramm pro Kilometer angestiegen. Bei Benzinern sank der Wert leicht.

Neuwagen mit Dieselmotor verbrauchen immer mehr und stoßen entsprechend mehr des Treibhausgases CO2 aus. Die durchschnittlichen CO2-Emissionen von neuen Diesel-Pkw sind von 167 Gramm pro Kilometer im Mai 2019 auf gut 176 Gramm pro Kilometer im April 2020 gestiegen.

Das ergibt sich aus der Antwort des Bundesverkehrsministeriums auf eine Anfrage des Grünen-Bundestagsabgeordneten Stephan Kühn. Die Antwort liegt dem Fachdienst Tagesspiegel Background Mobilität & Transport vor. Bei neuen Pkw mit Benzinmotor sanken die CO2-Emissionen im gleichen Zeitraum dagegen von 159 Gramm auf 155 Gramm pro Kilometer.

Kühn, der verkehrspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, nahm die Zahlen zum Anlass, vor Kaufprämien für Autos mit Verbrennungsmotor zu warnen. „Neue Diesel-Pkw werden immer klimaschädlicher und untergraben damit die Verkehrswende“, sagte er Background. „Die Strategie der Autohersteller, immer neue SUVs, Geländewagen und andere PS-Boliden auf die Straßen zu bringen, rächt sich jetzt. Es wäre absurd, diesen völlig falschen Trend jetzt noch mit einer Prämie zu befeuern.“

Auch neue Benziner würden das Klima weiterhin viel zu stark belasten. „Eine Prämie darf es nur für Elektroautos sowie Plug-in-Hybride mit hoher Reichweite geben.“ Ab dem Jahr 2021 dürfen alle in der EU neu zugelassenen Pkw im Durchschnitt nicht mehr als 95 Gramm CO2 pro Kilometer ausstoßen.

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