Die wichtigsten Öko-Siegel und was sie bedeuten: Mehr Durchblick für Verbraucher
Seit Juli müssen alle Ökoprodukte aus EU-Staaten dieses Siegel tragen. Es garantiert, dass mindestens 95 Prozent der Zutaten aus Öko-Landbau stammen.
Seit Juli müssen alle Ökoprodukte aus EU-Staaten dieses Siegel tragen. Es garantiert, dass mindestens 95 Prozent der Zutaten aus Öko-Landbau stammen. Dem Tierfutter dürfen keine Antibiotika beigemischt sein und das Futter muss zudem überwiegend ökologisch hergestellt sein.
Das ältere und freiwillige deutsche Bio-Siegel mit den sechs Ecken entspricht weitestgehend dem EU-Siegel. So garantiert es wie auch das europäische Siegel, dass das Erzeugnis nicht gentechnisch verändert wurde und die Tiere im Stall mehr Platz haben als in den konventionellen Betrieben.
Bioland ist ein Anbauverband. Die Vorgaben für die Mitglieder sind strenger als bei dem deutschen und europäischen Bio-Logo. So sind bei Bioland nur Betriebe mit vollständig biologischer Bewirtschaftung zugelassen. Die Fütterung von Fischmehl ist verboten, und die Tiere haben mehr Platz.
Ähnlich strikte Vorgaben macht der Demeter-Verband. Tierfutter muss zu 100 Prozent biologisch sein und zur Hälfte vom eigenen Hof stammen. Nur 13 Zusatzstoffe sind erlaubt, Jodierung, Nitritpökelsalz und natürliche Aromen sind verboten.Verboten ist zum Beispiel außerdem, Kühen die Hörner zu stutzen.
Naturland hat seinen Bauern neben strengen Kriterien für die Tierhaltung, den Einsatz von Dünger und den Pflanzenanbau auch hohe Sozialstandards vorgeschrieben. Das Kürzen von Schnäbeln bei Geflügel ist nicht erlaubt, ebenso wenig wie Gentechnik und Hormonbehandlungen. mch
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