Ein Jahr nach großem Pilotenstreik: Lufthansa zählt wieder mehr Passagiere
Bei Deutschlands größter Airline läuft es im Passagiergeschäft wieder besser. Die Gesellschaft beförderte im März rund vier Prozent mehr Gäste als vor einem Jahr. Sorgen bereiten dem Konzern indes das Frachtgeschäft.
Bei der Lufthansa ist es ein Jahr nach den Streiks vom März 2015 im Passagiergeschäft wieder besser gelaufen. Zusammen mit ihren Marken Swiss, Austrian Airlines und der neuen Billigmarke Eurowings beförderte Europas größte Fluggesellschaft im abgelaufenen Monat rund 8,4 Millionen Fluggäste und damit 4,0 Prozent mehr als vor einem Jahr. Dies teilte der Dax-Konzern am Montag in Frankfurt mit.
Ein Jahr zuvor hatten die Lufthansa-Piloten an zwei Tagen die Kurzstrecken- und an zwei Tagen die Langstreckenflüge bestreikt. Im gleichen Monat kam es zum Absturz eines Airbus der Tochter Germanwings, den der Copilot den Ermittlern zufolge bewusst herbeigeführt hatte. 150 Menschen starben.
Abwärtstrend im Frachtgeschäft
Die Auslastung der Jets verschlechterte sich nun indes um einen Prozentpunkt auf 76,5 Prozent. Die Ticketpreise gingen - bereinigt um Währungseinflüsse - deutlich zurück. Dabei steigerte die neue Billigmarke Eurowings ihr Passagieraufkommen um 8,6 Prozent.
Im Frachtgeschäft zeigte die Entwicklung im März deutlich nach unten: Die verkaufte Verkehrsleistung brach im Vergleich zum Vorjahresmonat um 10,5 Prozent ein. Trotz eines bereits verringerten Flugangebots verschlechterte sich die Auslastung der Frachträume dadurch um 5 Prozentpunkte auf 66,4 Prozent. (dpa)