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IWF-Chefin Christine Lagarde.
© dpa/ Thierry Monasse

Streit zwischen USA und China: Lagarde sieht durch Handelsstreit Weltwirtschaft bedroht

Christine Lagarde sieht in der jüngsten Eskalation des Handelskrieges zwischen den USA und China eine "Bedrohung für die Weltwirtschaft".

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, sieht in der jüngsten Eskalation im Handelskrieg zwischen den USA und China eine „Bedrohung für die Weltwirtschaft“. „Wir hatten den Eindruck, dass diese Bedrohung nachließ, dass sich die Beziehungen verbesserten und dass wir uns auf ein Abkommen zubewegten“, sagte Lagarde der französischen Nachrichtenagentur AFP zufolge am Dienstag in Paris. Man hoffe, dass das immer noch der Fall sei. Aber die Gerüchte, Tweets und Kommentare würden im Moment nicht dafür sprechen.

Aus Unzufriedenheit über die chinesische Verhandlungsführung hatte US-Präsident Donald Trump am Sonntag überraschend angekündigt, die bereits geltenden Sonderzölle auf Importe aus China im Wert von 200 Milliarden Dollar von diesem Freitag an zu erhöhen - von bisher 10 auf 25 Prozent.

Er drohte auch damit, bald alle Einfuhren aus China im Wert von mehr als 500 Milliarden US-Dollar mit solchen 25-prozentigen Zöllen zu überziehen. Trotz der Eskalation setzen die USA und China ihre Verhandlungen auf Spitzenebene fort. Die Unterhändler beider Länder wollen mit einem Tag Verspätung am Donnerstag und Freitag in Washington zusammenkommen, wie beide Seiten bestätigten. (dpa)

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