Modeunternehmer: Klaus Steilmann ist tot
Der Modeunternehmer und Sportmäzen Klaus Steilmann ist tot. Er starb in der Nacht zum Samstag im Alter von 80 Jahren nach längerer Krankheit.
Steilmann prägte die Wendung „Mode für Millionen“ und gilt als einer der erfolgreichsten Unternehmer der Nachkriegszeit. Auf dem wirtschaftlichen Höhepunkt 1991 setzte sein Konzern rund 1,8 Milliarden Mark um und beschäftigte mehr als 18.000 Menschen.
Daneben machte Steilmann sich einen Namen als bedeutender Sportmäzen. Er förderte vor allem die Fußballer der SG Wattenscheid 09. Elf Jahre lang bis 1985 war er Präsident des Vereins. 2007 rief er eine „Klaus-Steilmann-Fußballschule“ ins Leben.
Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU), selbst gebürtiger Bochumer, würdigte Steilmann. „Klaus Steilmann war nicht nur ein großer Unternehmer, sondern auch eine Persönlichkeit, die in vorbildlicher Weise unternehmerisches und bürgerschaftliches Engagement miteinander verband.“ Dies gelte nicht nur für seine „geradezu legendäre Aktivität“ im Sport, sondern auch für vielfältiges gesellschaftspolitisches Engagement in seiner Heimatstadt Wattenscheid, die mittlerweile zu Bochum gehört.
Als Sohn eines Gutsverwalters wurde Steilmann am 12. Juni 1929 in Neustrelitz/Mecklenburg geboren. 1958 gründete er in Wattenscheid sein Textilunternehmen. Mit modischer Kleidung zu günstigen Preisen stieg die Firma zu einem Großkonzern auf. In den 90er Jahren machten dann Preisverfall und zunehmende Konkurrenz dem Unternehmer zu schaffen. Angesichts einer drohenden Insolvenz verkaufte Steilmann 2006 sein Unternehmen schließlich an den italienischen Mischkonzern Miro Radici. (dpa)
- bbbbbb
- Brandenburg neu entdecken
- Charlottenburg-Wilmersdorf
- Content Management Systeme
- Das wird ein ganz heißes Eisen
- Deutscher Filmpreis
- Die schönsten Radtouren in Berlin und Brandenburg
- Diversity
- Friedrichshain-Kreuzberg
- Lichtenberg
- Nachhaltigkeit
- Neukölln
- Pankow
- Reinickendorf
- Schweden
- Spandau
- Steglitz-Zehlendorf
- Tempelhof-Schöneberg
- VERERBEN & STIFTEN 2022
- Zukunft der Mobilität