Netzagentur: Keine Erhöhung des Briefportos zum Jahreswechsel
Die Deutsche Post erhöht das Briefportos in Deutschland vorerst nicht. Eine Genehmigung neuer Entgelte werde im ersten Halbjahr 2019 ergehen.
Die Bundesnetzagentur hat das Verfahren zur Erhöhung des Briefportos auf Eis gelegt. Die Deutsche Post habe den Nachweis ihrer veränderten Kosten und Einsparungen nicht hinreichend erbracht, begründete der Chef der Netzagentur, Jochen Homann, am Mittwoch den Schritt. Neue Briefentgelte könnten deshalb nicht mehr zum Jahreswechsel eingeführt werden, heißt es in der Mitteilung der Netzagentur.
Die Behörde muss neue Briefpreise für die Verbraucher nach entsprechenden Anträgen der Post genehmigen. Dazu muss der Bonner Konzern der Bundesnetzagentur aber seine wirtschaftliche Lage umfassend darlegen. Auf dieser Grundlage entscheidet der Regulierer dann. Doch baut die Post ihr Paket- und Briefgeschäft in der Bundesrepublik derzeit nach einem massiven Gewinneinbruch um. "Eine endgültige Entscheidung ist wegen der aktuellen Umbrüche bei der Deutschen Post AG nicht möglich", erklärte der Chef der Netzagentur, Jochen Homann. "Wir müssen diesen Schritt gehen, weil die Deutsche Post AG den Nachweis ihrer veränderten Kosten und Einsparungen in Folge der Umbruchsituation nicht hinreichend erbracht hat." Damit gelten für die Verbraucher die derzeit gültigen Porti weiter. Eine endgültige Genehmigung neuer Briefentgelte werde nach derzeitigem Stand im ersten Halbjahr 2019 ergehen. (Reuters, dpa)