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Wer folgt auf Lagarde? Nach Andeutungen der derzeitigen IWF-Chefin wird der nächste Kandidat wohl aus einem der aufstrebenden Wirtschaftsmächte in Asien oder Lateinamerika kommen.
© Jim Lo Scalzo/dpa

Internationaler Währungsfonds: IWF-Chefin Christine Lagarde spekuliert über Nachfolge

Lange stellten die US-Amerikaner den Präsidenten der Weltbank, die Europäer den IWF-Chef. Diese Tradition kommt nun wohl zu ihrem Ende. Zu stark ist der Druck aus Asien.

Der Nachfolger von Christine Lagarde an der Spitze des Internationalen Währungsfonds kommt nach Einschätzung ihres Vizes David Lipton wahrscheinlich nicht aus Europa. Die Tradition, dass ein Europäer dem IWF vorstehe und ein Amerikaner der Weltbank, komme zunehmend unter Druck, sagte Lipton in einem BBC-Interview am Samstag. Die nächste Ernennung werde komplett auf den Qualifikationen der Kandidaten beruhen. Die bisher gültige Praxis sei ein “unglaublicher Anachronismus“. Deswegen halte er es für wahrscheinlicher als jemals zuvor, dass der Lagarde-Nachfolger aus einem nicht-europäischen Land komme.

Lagarde stünde für eine weitere Amtszeit bereit

Die frühere französische Finanzministerin Lagarde übernahm den Posten 2011, nachdem ihr Landsmann Dominique Strauss-Kahn wegen eines Sex-Skandals zurücktreten musste. Ihre fünfjährige Amtszeit endet Ende nächsten Jahres. Vergangenen Monat hatte Lagarde erklärt, eine erneute Kandidatur in Erwägung zu ziehen, sollte sie die Unterstützung der IWF-Mitglieder besitzen. (Reuters)

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