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Ein in den USA inhaftierter VW-Manager will im Abgas-Skandal eine Geständnis ablegen.
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Abgas-Skandal in den USA: Inhaftierter VW-Manager will Geständnis ablegen

Ein in den USA inhaftierter VW-Manager will im Abgas-Skandal nun doch ein Schuldgeständnis ablegen. Bislang hatte der VW-Angestellte die Vorwürfe zurückgewiesen.

Ein seit Anfang des Jahres inhaftierter Volkswagen-Manager, den die USA im Abgas-Skandal zur Rechenschaft ziehen wollen, will sich nun doch schuldig bekennen. Die Anwälte des langjährigen VW-Mitarbeiters haben den zuständigen Richter Sean Cox informiert, dass ihr Mandant ein Geständnis abgeben will. Das teilte ein Sprecher des Gerichts am Dienstag in Detroit mit. Das Schuldbekenntnis soll bei einer Anhörung am 4. August erfolgen.

Das FBI hatte den Deutschen, der bis März 2015 in leitender Funktion mit Umweltfragen in den USA betraut war, im Januar in Miami festgenommen. Die USA beschuldigen den Mann, Teil einer Verschwörung zum Betrug und Verstoß gegen US-Umweltgesetze gewesen zu sein. Bislang hatte der VW-Angestellte, dem eine lange Haftstrafe droht, die Vorwürfe zurückgewiesen und auf unschuldig plädiert.

Mittlerweile liegen wegen angeblicher Mittäterschaft am Dieselskandal US-Strafanzeigen gegen acht Mitarbeiter des VW-Konzerns vor, darunter Ex-Entwicklungschef Heinz-Jakob Neußer und ein früherer Manager der Tochter Audi. Bislang konnte neben dem nun Geständigen aber nur ein Ingenieur von den US-Ermittlern gefasst werden, der als Kronzeuge kooperiert. Die restlichen Angeklagten werden in Deutschland vermutet, von wo ihnen vorerst keine Auslieferung drohen dürfte. (dpa)

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