Immobilien: Eigentumsquote steigt bis 2025 deutlich an
Wer in Berlin auf der sicheren Seite bleiben will, der investiert in den Bau von Mietwohnungen – die sind gefragt wie nie. In den brandenburgischen Landkreisen südlich und östlich der Hauptstadt lässt man tunlichst die Finger von den Mehrgeschossern und steckt sein Geld in Ein- oder Zweifamilienhäuser: flaches Land, flache Bauten.
Wer in Berlin auf der sicheren Seite bleiben will, der investiert in den Bau von Mietwohnungen – die sind gefragt wie nie. In den brandenburgischen Landkreisen südlich und östlich der Hauptstadt lässt man tunlichst die Finger von den Mehrgeschossern und steckt sein Geld in Ein- oder Zweifamilienhäuser: flaches Land, flache Bauten. Da gibt es die geringsten Leerstände.
Für die Regionen nördlich und östlich von Berlin gelten keine Faustregeln mehr für die Frage, die angesichts der permanenten Finanzkrisen immer wichtiger wird: Wie und wo lege ich mein Geld am besten in Immobilien an? Doch es gibt auch Hilfen gerade für Problemzonen - nämlich solide Zahlen und fundierte Prognosen bis zum Jahr 2025. Im neuen Bericht des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) über die „Wohnungs- und Immobilienmärkte 2011“, aus dem auch die Investoren-Tipps für Berlin und das Umland stammen. Danach zeichnet sich in Deutschland eine Erhöhung der Wohnflächennachfrage um rund sechs Prozent ab. Dieser Zuwachs wird ausschließlich von der positiven Nachfrageentwicklung der Eigentümerhaushalte in Höhe von 15,5 Prozent getragen. Demgegenüber dürfte die Wohnflächennachfrage der Mieterhaushalte um fast fünf Prozent zurückgehen. Am kräftigsten wird der Nachfrageanstieg bei den Eigentumswohnungen in Mehrfamilienhäusern ausfallen, so das BBSR.
Allgemein glaubt man, dass in Ostdeutschland die Märkte stagnieren, Mieten auf unterem Niveau verharren, Investitionen schwinden und der Immobilienbestand unter den Sanierungsstaus leidet. Doch es gibt auch in den neuen Bundesländern Regionen, an denen Immobilienbesitzer ihre Freude haben können: Berlin und einige Nachbarschaften in Brandenburg gehören dazu, die goldenen Ecken in Sachsen, die fleißigen Touristenzonen an der Ostseeküste. Der Bericht des Bundesinstituts schärft den Blick mit anschaulichen Grafiken und Karten auf Deutschland, die Studie ist „landkreisgenau“ im Maßstab.
Ein Schwerpunkt bei der Betrachtung von Wohn- und Geschäftsimmobilien, von Bau- und Grundstückspreisen sind die sonst fast immer vernachlässigten demografischen Faktoren – zu leicht macht die negative Bevölkerungsentwicklung in Deutschland Investoren einen Strich durch die Rechnung. kdv
Den Band „Wohnungs- und Immobilienmärkte 2011“ (248 Seiten, 20 Euro plus Versand) gibt es im Buchhandel oder über die Emailadresse selbstverlag@bbr.bund.de
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