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Ulrich Silberbach warnt vor gravierendem Personalmangel.
© Mike Wolff

Chef des Beamtenbunds warnt: "Im öffentlichen Dienst fehlen rund 200.000 Arbeitskräfte"

Ulrich Silberbach fordert vor der entscheidenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst finanzielle Anreize.

Ulrich Silberbach, Bundesvorsitzender des Beamtenbundes, hat wenige Tage vor der entscheidenden Tarifrunde im öffentlichen Dienst, auf die Personalprobleme hingewiesen. „Wenn wir nicht die Lücken schließen, dann wird aus dem Investitionsstau ein Investitionsinfarkt, weil keine Leute mehr da sind, um die Investitionen zu planen und umzusetzen“, sagte Silberbach dem Tagesspiegel. Um genügend Arbeitskräfte zu finden, „müssen wir auch finanzielle Anreize setzen“. Das sei auch möglich, denn „die öffentlichen Kassen sind voll, und die Beamten und Angestellten brauchen mehr Geld“.

Im Bund und bei den Ländern und Kommunen „fehlen derzeit rund 200 000 Arbeitskräfte, darunter allein 130 000 Erzieher. In Berlin schicken wir 90 Prozent der Kitakinder ohne Deutschkenntnisse in die Grundschule – das ist eine Bankrotterklärung des Staates“, sagte Silberbach dem Tagesspiegel.

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