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Die Verhandlungspartner scheinen auf einander zuzugehen. Doch bei einigen Punkten bleibt Verdi hart.
© Jens Wolf

Post-Tarifstreit: Fortschritte bei Tarif-Verhandlungen der Post

Nach Monaten des Streits und Streiks sollen nun Fortschritte bei den Verhandlungen der Post gemacht worden seien. Man sei "bemüht, einen Weg zu finden". In Bälde könnten die Gespräche abgeschlossen werden.

Bei den Tarifverhandlungen für die rund 140 000 Beschäftigten der Post in Bad Neuenahr (Rheinland-Pfalz) haben Arbeitgeber und Gewerkschaft Fortschritte gemeldet. „Beide Seiten sind bemüht, einen Weg zu finden“, sagte ein Sprecher von Verdi am Samstag. „Aber bis zu einem Durchbruch liegt noch ein weiter Weg vor uns.“ Ein Post-Sprecher zeigte sich „verhalten optimistisch“. Zu Details der Verhandlungen wollten sich beide Seiten zunächst nicht äußern. Beobachter hielten einen Abschluss am Samstag für möglich, aber keineswegs sicher. Post und Verdi hatten zuvor bis zum frühen Samstagmorgen gegen 1.00 Uhr verhandelt. Um kurz nach 9.00 Uhr gingen die Gespräche dann weiter. Währenddessen hielten die Streiks an.

Verdi lehnt Ausgliederung von Gesellschaften weiterhin ab

Zentraler Streitpunkt ist die Ausgliederung regionaler Paketgesellschaften bei schlechterer Bezahlung. Dort arbeiten rund 6500 Menschen, ihre Zahl soll steigen. Verdi lehnt das strikt ab.
Die Gewerkschaft fordert 5,5 Prozent mehr Geld und eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Sie bietet aber ein Entgegenkommen an, falls die Post die Paketgesellschaften in den Haustarif aufnimmt. Das weist die Post als „nicht verhandelbar“ zurück, wie Konzernchef Frank Appel vor Verhandlungsbeginn noch einmal bekräftigt hatte. dpa

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