Bedingungen für Wachstumskurs: Eurowings einigt sich mit Piloten
Bei der Lufthansa-Tochter Eurowings wird es nun doch Übergangsregeln für neu einzustellende Piloten beispielsweise aus den Reihen der Air Berlin geben.
Die Lufthansa-Tochter Eurowings hat sich mit den Gewerkschaften Verdi und Vereinigung Cockpit (VC) auf Bedingungen für das in Deutschland geplante Wachstum geeinigt. Damit könnten nun neue Stellen für Piloten und Flugbegleiter ausgeschrieben und etwa mit Mitarbeitern der insolventen Air Berlin besetzt werden, teilte die Billigfluglinie am Mittwoch mit. Die Flugzeugflotte werde bis zum Sommerflugplan 2018 um 30 Airbus-Maschinen aufgestockt. Die Pilotengewerkschaft VC hatte Anfang November überraschend den ausgehandelten Tarifvertrag zum Wechsel von Air-Berlin-Piloten abgelehnt, weil ihr die Konditionen nicht gut genug waren. Bisher war das Wachstum von Eurowings in Deutschland auf 23 Flugzeuge begrenzt.
In den vergangenen Wochen habe Eurowings mehr als 500 Mitarbeiter eingestellt, darunter zahlreiche Flugbegleiter und Piloten von Air Berlin, teilte das Unternehmen mit. Aktuell habe Eurowings mehr als 2000 Stellen in Düsseldorf, Köln, Stuttgart, München, Wien, Salzburg und Palma de Mallorca ausgeschrieben. Ehemalige Mitarbeiter der Air Berlin können als Bewerber ein verkürztes Auswahlverfahren durchlaufen. Die Lufthansa will Teile des ehemaligen Rivalen Air Berlin übernehmen, hat ein Angebot für deren österreichische Tochter Niki aber zurückgezogen. (dpa)
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