Elektrofahrzeuge: Energiewirtschaft kritisiert neue Verordnung für Ladestationen
Neue Verordnung mit Hürden für den Ausbau der Ladestation-Infrastruktur.
Berlin - Das Bundeskabinett hat am Mittwoch die Verordnung über technische Mindestanforderungen an den Aufbau und Betrieb von öffentlich zugänglichen Ladepunkten für Elektromobile behandelt. Das Wirtschaftsministerium teilte mit, die Verordnung beinhalte klare und verbindliche Regelungen zu den Steckerstandards und stelle eine Kontrolle der Vorgaben sowie die technische Sicherheit der Anlagen sicher. „Ich bin zuversichtlich, dass die verbesserte Rechtssicherheit zu mehr privaten Investitionen in den bedarfsgerechten Aufbau von Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge in Deutschland führen wird“, sagte Minister Sigmar Gabriel (SPD) laut Mitteilung.
Weiterer Ausbau werde gebremst
Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) kritisierte die Regeln als „nicht durchdacht“. Der Verband BDEW teilte mit, die Verordnung würde in „ihrer jetzigen Fassung sogar neue Hürden für den Aufbau der Infrastruktur in Deutschland bedeuten“. Empfehlungen der Nationalen Plattform Elektromobilität würden nicht berücksichtigt und neue bürokratische und kostenintensive Auflagen würden den Entwurf prägen. kph