Rocket Internet: Eine Milliarde Dollar für Start-ups
Rocket Internet sieht sich als führender Inkubator
Berlin - Seit Jahresbeginn sind etwa eine Milliarde Dollar (766 Millionen Euro) in Start-ups rund um den Berliner Inkubator Rocket Internet geflossen. Das Unternehmen sammelte rund 650 Millionen Dollar von Investoren für die von ihm gegründeten Firmen ein. Hinzu kamen noch einmal 400 Millionen Dollar, die die beiden Geldgeber Kinnevik und Access direkt in Rocket Internet investierten. Damit sieht sich das Unternehmen selbst als den weltweit führenden Internet-Inkubator an.
Rocket Internet ist so eine Art schneller Brüter für Start-ups. Das Unternehmen entwickelt Konzepte vor allem für den Online-Handel von Mode bis zu Möbeln. Rocket sucht die Teams zusammen, stellt die Technik, besorgt Kapital und sorgt dafür, dass die Firmen schnell wachsen. In der Wachstumsphase steigen dann andere Investoren ein, die Firmen werden sukzessive selbstständig.
Aktuell hält Rocket Internet nach eigenen Angaben substanzielle Anteile an 75 Firmen mit 20 000 Mitarbeitern in mehr als 50 Ländern. Rocket wurde von Oliver Samwer und seinen beiden Brüdern Marc und Alexander gegründet. Bekannte Rocket-Firmen sind neben Zalando (Westeuropa), Zalora und Lazada (Asien) oder Lamoda (Russland). Dabei sind die Geschäftsmethoden der Samwers nicht unumstritten. Die einen monieren, die Brüder kopierten erfolgreiche Geschäftsideen und seien lediglich auf schnelles Wachstum aus. Andere loben, die Samwers hätten durch ihren Erfolg die hiesige Start-up-Szene erst zum Leben erweckt und professionalisiert. vis
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