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Teilnehmer eines Aufräumaktion putzen im Juli 2017 das Schulterblatt im Schanzenviertel in Hamburg. Im Hintergrund ist die Filiale der Drogeriekette Budnikowsky zu sehen, die in der Nacht zum 8. Juli geplündert und verwüstet wurde.
© Bodo Marks/dpa

Erstmals raus aus Hamburg: Drogeriekette Budnikowsky expandiert nach Berlin

Kurz nach den Sommerferien wird das Hamburger Drogerieunternehmen Budnikowsky seinen ersten Drogeriemarkt außerhalb seiner Hamburger Stammregion eröffnen.

Als Standort hat das Unternehmen den Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg gewählt. „Den Standort haben wir sehr sorgfältig ausgewählt, er eignet sich bestens für den Start unserer Expansion außerhalb der Metropolregion Hamburg“, erklärte Geschäftsführer Christoph Wöhlke in einer Mitteilung.

Budnikowsky wird in Hamburg schlicht "Budni" genannt und ist in der Hansestadt mit 186 Filialen Marktführer - insgesamt aber deutlich kleiner als die milliardenschweren und international präsenten Drogerieketten dm und Rossmann. Budni zeichnet sich nach eigenen Angaben durch "differenzierte und individualisierte Filialen aus, die sich passgenau in die jeweilige Nachbarschaft einfügen und eng mit ihrer direkten Umgebung vernetzt sind", wirbt das Unternehmen. Jede Filiale wähle aus dem größten Gesamtsortiment des Wettbewerbs von 25.000 Artikeln bis zu 11.000 Produkte aus, die am besten zum jeweiligen Standort passen. In Berlin sollen außerdem einige neue Konzepte erprobt werden.

Im Mai 2018 hatte das Drogeriemarktunternehmen Budni mit Edeka, Deutschlands größtem Lebensmittelhändler, ein gemeinsames Dienstleistungsunternehmen gegründet. In diesem Zusammenhang war bereits auch die Expansion von Budnikowsky-Märkten über die bisherige Stammregion Hamburg hinaus angekündigt worden.

Das Unternehmen wurde 1912 von Iwan Budnikowsky in Hamburg zunächst als "Seifen- Groß- und Einzelhandel" und befindet sich bis heute im Besitz der Familie. Budni verzeichnet eigenen Angaben zufolge im laufenden Geschäftsjahr eine "positive Geschäftsentwicklung". Demnach konnte das Minus aus dem Jahr 2014/2015 bereits im Jahr 2016/2017 um zwei Millionen gegenüber dem Vorjahr verringert werden.

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