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Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) rührt mitunter die Werbetrommel für die Berliner Start-up-Szene.
© Bernd von Jutrczenka/dpa

Prognose für Berlin: Digitalisierung soll 270.000 Jobs schaffen

Eine Arbeitslosenquote wie der Bundesdurchschnitt? Was für Berlin lange unerreichbar schien, könnte bald Wirklichkeit sein, glaubt die Förderbank IBB.

Die Investitionsbank Berlin (IBB) sieht goldene Zeiten auf die Bundeshauptstadt zukommen. Rund 270.000 zusätzliche Stellen könnten in den kommenden 15 Jahren in Berlin durch die digitale Wirtschaft entstehen, sagen die landeseigenen Banker in einer aktuellen Studie voraus. Damit würde die Arbeitslosenquote Berlins auf Bundesdurchschnitt sinken.

Ihren Optimismus stützen sie zum einen auf Erfahrung: In den vergangenen acht Jahren habe die Beschäftigung im IT-Sektor der Hauptstadt um fast 70 Prozent zugelegt auf aktuell 69.000 sozialversicherungspflichtige Jobs. Im Bundesdurchschnitt lag die Zunahme im digitalen Sektor bei knapp 19 Prozent. In München und Stuttgart seien sogar Stellen weggefallen.

Dass der Berlin-Boom anhalten könnte, führen die Banker zum anderen auf die gewachsenen Strukturen zurück: Industrieunternehmen und Start-ups arbeiteten schon jetzt immer enger zusammen.

Kreditprogramm für Mittelständler

Der Senat will das Zusammenwachsen aus etabliert und neu zusätzlich fördern. So beschloss das Kabinett am Dienstag ein neues Kreditprogramm für innovative Mittelständler. Für zwei Jahre stehen ihnen insgesamt zehn Millionen Euro aus dem Topf der Wirtschaftssenatsverwaltung zur Verfügung.

Die IBB soll die Kredite für Investitionen vergeben. Die Mittelstandsoffensive soll Berliner Unternehmen bei den Themen Digitalisierung und Industrie 4.0 stärken.

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