DER BEGRIFF: Die Mittelschicht
Den Begriff der Mittelschicht gebrauchen wir regelmäßig – dabei weiß kaum jemand, wie er definiert ist.
Wo fängt die Mittelschicht an, wo hört sie auf? Wissenschaftler beantworten das unterschiedlich – mit der Folge, dass die Ergebnisse ihrer Studien über die Mittelschicht zum Teil weit auseinander gehen. Die meisten ziehen als Maßstab das mittlere Einkommen heran (in Fachkreisen Median-Einkommen genannt): Das ist die Summe, bei der es ebenso viele Menschen mit einem höheren wie mit einem niedrigeren Einkommen gibt. Im Fokus steht dabei nicht das persönliche Einkommen, sondern das eines Haushalts. So liegt das Median-Einkommen für einen Single zum Beispiel bei 1640 Euro netto im Monat, bei einem Paar ohne Kinder sind es 3658 Euro, bei einer Familie mit zwei Kindern 5160 Euro. Wen die Forscher nun zur Mittelschicht rechnen, hängt davon ab, wo sie die Grenze ziehen. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) zählt alle Haushalte zur Mittelschicht, die 70 bis 150 Prozent des MedianEinkommens verdienen. Beim Institut der Deutschen Wirtschaft (IW)liegt die Spanne hingegen bei 80 bis 150 Prozent des Medians. Laut IW zählt demnach ein Single zur Mittelschicht, wenn er zwischen 1310 und 2460 Euro netto im Monat verdient. Ein Paar ohne Kinder gehört dazu, wenn das gemeinsame Nettoeinkommen zwischen 1965 und 3685 Euro liegt. Bei einer Familie mit zwei Kindern müssen die Eltern zwischen 2750 und 5160 Euro verdienen, um zur Mittelschicht zu zählen.
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