Größter Börsengang aller Zeiten: Deutsche warten auf Alibaba-Aktien
Experten raten bei den Papieren des chinesischen Unternehmens zur Vorsicht.
Es ist der wohl größte Börsengang der Geschichte. Mindestens 25 Milliarden Dollar will der chinesische Internet-Konzern Alibaba bis Freitag bei Investoren einsammeln. 320 Millionen Aktien will er ausgeben. Deutsche Privatanleger haben allerdings keine Möglichkeit, von der Emission hierzulande zu profitieren und möglicherweise auf Zeichnungsgewinne zu hoffen. Auch nicht über die Deutsche Bank und die BHF Bank, die als einzige deutsche Institute zum Banken-Konsortium gehören, das den Börsengang organisiert. Erst wenn die Aktie am Freitag das erste Mal unter dem Kürzel BABA an der New Yorker Börse notiert wird, kann sie auch über die Deutsche Börse gekauft werden, wie ein Sprecher der Deutschen Börse versichert. So war es auch bei den Börsengängen von Facebook und Google.
Die Aktien gehen an institutionelle Investoren
Deutsche Bank und BHF Bank geben die ihnen zustehenden Aktien dem Vernehmen nach an institutionelle Investoren wie Fonds, Pensionskassen oder Versicherungen oder Unternehmerfamilien weiter. Diese müssen, ist in Frankfurt zu hören, mindestens eine Million Dollar investieren, wenn sie zum Zuge kommen wollen.
Die Emission ist bereits überzeichnet
Unter professionellen Anlegern soll es einen Run auf die Aktie geben. Die Emission sei bereits überzeichnet, die Bestellbücher würden vorzeitig geschlossen, ist in Bankenkreisen zu hören. Vermögensberater in Frankfurt freilich hätten diesen Ansturm ohnehin nicht mit gemacht. „Der Hype ist mir viel zu groß, die Information sind zu spärlich“, sagt ein Berater. Zudem irritiert ihn, dass Alibaba über eine zwischengeschaltete Holding in den USA an die Börse geht. Er rät dazu erst einmal die Entwicklung der Aktie (Wertpapier-Kennnummer: WKN A117ME und ISIN US01609W1027) an der Börse abzuwarten und wenn, später zu kaufen.
Experten verweisen auf die Börsengänge etlicher chinesischer Unternehmen, die den Anlegern bislang wenig Freude bereitet hätten. Im Schnitt verzeichnen die 15 in Frankfurt gelisteten China-Firmen bislang Kursverluste von rund 40 Prozent.
Wer trotzdem vor der offiziellen Notierung der Alibaba-Aktie vom Börsengang profitieren will, kann Yahoo-Aktien kaufen. Das Unternehmen ist mit 20 Prozent an Alibaba beteiligt.
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