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Weniger gefragt. Deutschland konnte im August deutlich weniger Waren ins Ausland verkaufen als zuvor.
© p-a/dpa

Extremer Rückgang im August: Deutsche Exporte brechen ein

Deutschlands Konjunktur trübt sich weiter ein. Im August gingen die Exporte um 5,8 Prozent zurück - so stark wie zuletzt 2009. Ökonomen hatten bessere Zahlen erwartet.

Die Serie schlechter Nachrichten aus der deutschen Wirtschaft reißt nicht ab: Nach Industrieaufträgen und Produktion brachen im August auch die Exporte so kräftig ein wie seit fünfeinhalb Jahren nicht mehr. Sie sanken um 5,8 Prozent zum Vormonat, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Das war der höchste monatliche Rückgang seit Januar 2009. Ökonomen hatten nur mit einem Minus von 4,0 Prozent gerechnet.

"Der späte Ferienbeginn verzerrt das Ergebnis natürlich", sagt Thomas Amend von HSBC Trinkhaus. Viele Hersteller produzieren in der Hauptferienzeit weniger und verschicken auch weniger Waren. "Dennoch ist das ist ein signifikanter Rückgang. Teilweise sind die Sanktionen gegen Russland dafür verantwortlich." Im Vergleich zum August 2013 gingen die Exporte laut Statistik um 1,0 Prozent zurück.

Auch die Importe sanken im August, im Vergleich zum Vormonat war es ein Rückgang um 1,3 Prozent. Im Vergleich zum August 2013 gingen die Importe um 2,4 Prozent zurück.

Noch im Juli hatten die deutschen Exporte erstmals die 100-Milliarden-Euro-Marke geknackt: Die Unternehmen führten Waren im Wert von 101 Milliarden Euro aus. Im August erreichte dieser Wert nur 84,1 Milliarden Euro. Kalender- und saisonbereinigt sank der Wert der Ausfuhren von 98,3 Milliarden Euro im Juli auf 92,6 Milliarden Euro im August. AFP/rtr

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