Euribor-Rechtsstreit in den USA: Deutsche Bank legt Streit mit Millionen-Zahlung bei
170 Millionen Dollar zahlt die Deutsche Bank in den USA, um einen Streit zu beenden. Sie gesteht damit ihre Schuld im Euribor-Streit ein. Es geht um Manipulation.
Die Deutsche Bank legt einen Euribor-Rechtstreit in den USA mit der Zahlung von 170 Millionen Dollar bei. Die vorläufige Einigung wurde am Montag mit dem US-Bezirksgericht in Manhattan erzielt, wie aus Unterlagen der Behörde hervorgeht. Die Vereinbarung muss noch von einem Richter genehmigt werden. Mit der Einigung ist kein Schuldanerkenntnis der Deutschen Bank verbunden.
Die Banken Barclays und HSBC hatten ihren Euribor-Rechtsstreit bereits mit der Zahlung von 94 Millionen Dollar beziehungsweise 45 Millionen Dollar beendet. Der Euribor ist ein Referenzzinssatz, der Basis für unzählige Geschäfte im Volumen von Hunderten Billionen Euro ist. An ihm orientieren sich etwa die Zinsen für Kredite. Den Banken wurde vorgeworfen, zwischen 2005 und 2011 gemeinsam den Euribor manipuliert zu haben, um bei eigenen Positionen davon zu profitieren. (dpa)