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Mobiles Bezahlen: Das Handy als Geldbörse

Neben dem klassischen Mobile Banking dürfte künftig auch das mobile Bezahlen eine wichtigere Rolle spielen. An der Kasse hält man sein Smartphone an ein Lesegerät, gibt seine Geheimzahl ein – das war’s.

Neben dem klassischen Mobile Banking dürfte künftig auch das mobile Bezahlen eine wichtigere Rolle spielen. An der Kasse hält man sein Smartphone an ein Lesegerät, gibt seine Geheimzahl ein – das war’s. Der Betrag wird automatisch vom Konto abgebucht. Mit Macht treiben derzeit Mobilfunkanbieter und Kreditkartenunternehmen dieses Vorhaben voran. Die Deutsche Telekom hat kürzlich ihre Vision vom Mobile Wallet, der digitalen Geldbörse, vorgestellt. E-Plus und Vodafone bereiten ebenfalls eine Lösung vor. Im Unterschied zu Googles elektronischem Portemonnaie, das in den USA bereits über eine App funktioniert, arbeitet die Telekom bei ihrem System über die Sim-Karte. Das garantiere eine Datensicherheit, wie sie von Kredit- und EC-Karten bekannt sei. Dennoch sehen Experten im fehlenden Vertrauen der Nutzer in die neue Bezahlmethode eine Hürde. Außerdem sind die für die Datenübertragung nötigen

Nahfunkchips (NFC)

noch in kaum einem Smartphone vorhanden. Der Wert mobiler Zahlungen weltweit wird sich bis 2016 zwar auf auf 620 Milliarden Dollar fast vervierfachen, schätzt der IT-Marktforscher Gartner. Der Anteil der Zahlungen mit NFC-Technologie werde aber relativ gering bleiben. Die Kritik von Verbraucherschützern dürfte nicht dazu beitragen, dass die Zweifel potenzieller Kunden schnell auszuräumen sind. Sie bemängeln, dass die verschlüsselten Daten zu leicht auszuspionieren sind.

Simon Frost

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