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Wer zahlt eigentlich für beschädigte Lebensmittel beim Online-Versand? Der Markt wächst auf jeden Fall rasant.
© Armin Weigel/dpa

Digitaler Lebensmittelhandel: Das Essen kommt mit der Post

Der Handel mit Lebensmitteln im Internet ist für die Post ein neuer Markt. Post-Chef Frank Appel sieht hier große Wachstumschancen – ganz im Gegensatz zur Konjunktur in China.

Post-Chef Frank Appel sieht großes Potenzial im Lebensmittelhandel über das Internet. "Wenn der Online-Handel hier von null auf fünf Prozent wächst, entsteht schon ein riesiger Markt", sagte er in einem am Samstag veröffentlichten Interview des Magazins "Focus". Skeptisch dagegen stimmt ihn die Konjunkturabkühlung in China. "Einen Wachstumsmotor wie China sehen wir in nächster Zeit nicht", sagte Appel. China könne Wachstumsraten von über sieben Prozent nicht über Jahrzehnte aufrechterhalten.

Der nach wochenlangem Streik erzielte Tarifabschluss mit der Gewerkschaft Verdi beeinträchtige die Wettbewerbsfähigkeit der Post nicht, sagte Appel. "Wir können auf diesem Lohnniveau dauerhaft konkurrenzfähig sein." Die Post und Verdi hatten sich auf eine Einmalzahlung von 400 Euro zum 1. Oktober, eine Lohnerhöhung um zwei Prozent im Jahr 2016 und eine Erhöhung von 1,7 Prozent ein weiteres Jahr später sowie einen Kündigungsschutz geeinigt. Zugleich konnte sich die Post damit durchsetzen, an den neu gegründeten Gesellschaften festzuhalten, in denen die rund 6500 Mitarbeiter weniger Lohn als ihre Kollegen im Konzern erhalten. Reuters

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