Mercedes-Werk Marienfelde: Daimler investiert 500 Millionen Euro in Berlin
Eine halbe Milliarde Euro will der Autobauer Daimler in sein Werk in Berlin investieren und es zu einem "Hightech-Standort" ausbauen. Gleichzeitig verbindet der Konzern mit dieser Ankündigung eine Garantie für die Beschäftigten.
Der Autobauer Daimler weitet seine Investitionen in die Pkw-Produktion in Deutschland aus und steckt in den kommenden Jahren 500 Millionen Euro in den Standort Berlin. Das älteste Mercedes-Werk, das seit 1902 besteht, werde zum Hightech-Standort für Motorkomponenten zur Verminderung von Kohlendioxid-Emissionen ausgebaut, erklärte Produktionschef Markus Schäfer am Freitag. Es soll etwa künftig weltweit für die Weitergabe von Expertise zur Motorsteuerung „Camtronic“, die den Kohlenstoffdioxidausstoß der Autos senke, verantwortlich sein. Die Beschäftigung in dem Werk sei damit auf lange Sicht gesichert, etwa 20 neue Arbeitsplätze sollen gleichzeitig entstehen. Bisher arbeiten in dem 1902 gegründeten Werk nach Angaben von Daimler mehr als 2500 Menschen. Es sei das älteste produzierende Werk des Konzerns.
Seit Mitte letzten Jahres hat Mercedes damit Investitionen über insgesamt 3,75 Milliarden Euro für die kommenden Jahr angekündigt. So wurde am Donnerstag bekannt, dass das Werk Bremen mit 750 Millionen Euro modernisiert wird und die Belegschaft um 500 Mitarbeiter wachsen soll. Derzeit verhandelt das Unternehmen an allen großen Standorten über Investitionen, die in der Regel mit Kostensenkungen in der Produktion einhergehen. Vereinbarungen für die Mercedes-Werke Rastatt und Hamburg stehen noch aus. (dpa, rtr)